Andrew Reid ist seit über 22 Jahren in verschiedenen Führungspositionen für Microsoft tätig, zuerst als Director Microsoft Consulting Services in Grossbritannien und, bevor er zu Microsoft Schweiz stiess, als General Manager Customer Service & Support EMEA. Seit Januar 2020 hat er Schweizer Software-Entwickler (ISVs) und Start-ups betreut und war damit für ein Segment der vielfältigen Partnerlandschaft zuständig. Im Juli 2022 wechselte Reid auf seine neue Position: Als Global Partner Solutions Director verantwortet er die gesamte Partnerorganisation von Microsoft Schweiz und ist gleichzeitig Mitglied der Geschäftsleitung. Wir haben die Gelegenheit genutzt, Andrew Reid im Interview zu seiner Tätigkeit und zum Schweizer Microsoft-Partnerökosystem zu befragen.
«Swiss IT Reseller»: Herr Reid, wie fühlen Sie sich in der neuen Position?
Andrew Reid: Ich bin begeistert, das ist wohl der Begriff. Ich bin seit langer Zeit in der IT-Industrie und habe mitbekommen, was die Industrie erreicht hat und was sie antreibt. Microsoft als Unternehmen ist von Grund auf auf die Zusammenarbeit mit Partnern ausgelegt. Das hat in den alten Tagen mit der Beziehung zwischen Bill Gates und Steve Jobs angefangen, mit Office für den Mac, wir haben mit IBM gearbeitet und so weiter. Im Laufe der Zeit sind immer mehr Partnerschaften hinzugekommen. Die Möglichkeit, zu skalieren, voranzutreiben und zusammen mit Partnern zu arbeiten, den Change bei den Kunden zu beschleunigen, sodass sie schneller zusätzlichen Nutzen erhalten, fasziniert mich. Das bringt Vorteile für Microsoft, für die Partner und die Kunden – und es motiviert mich dazu, jeden Morgen aufzustehen.
«Ich bin sehr empfänglich für Feedback»
Artikel erschienen in
Swiss IT Reseller 2022/10
– Seite 1
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1. Oktober 2022 -
Seit Juli 2022 verantwortet der Microsoft-Veteran Andrew Reid die Partnerorganisation von Microsoft Schweiz. Im Interview wird klar, dass es dabei nicht nur um Distributions- und Channel-Partner geht, sondern um ein umfassendes Partner-Ökosystem.
Was haben Sie vor der jetzigen Position bei Microsoft gemacht, Sie sind ja seit über 22 Jahren im Unternehmen?
Bevor ich zur Partnerorganisation stiess, habe ich den Bereich Customer Service & Support Organisation in der EMEA-Region geleitet. Wir haben die Kunden bei vielfältigen Anliegen von einfachen Subscription-Fragen bis zu komplexen technischen Problemen unterstützt, etwa bei der Inter-operabilität zwischen verschiedenen Produkten. Das war ein interessanter Job, und ich habe dabei viel darüber gelernt, wie die Kunden unsere Produkte nutzen. Wenn ich von Kunden rede, meine ich damit Kunden im weitesten Sinn. Es ist eine grossartige Chance, diese Erfahrungen nun in die Schweiz einzubringen und die Schweizer Partner auf Basis dieser Erfahrungen zu unterstützen.
Sie haben ja in der Schweiz schon seit Anfang 2020 mit Partnern gearbeitet. Was ändert sich mit Ihrer neuen Rolle als Leiter der Partnerorganisation?
Meine Rolle hat sich in gewisser Weise erweitert. Zuvor lag mein Fokus auf den Go-to-Market-Aspekten, danach in der Arbeit mit ISVs und Start-ups. Jetzt geht es um alle Arten von Partnern. Wir haben in der Schweiz ein Partner-Ökosystem, das von kleinen, neu gegründeten Unternehmen bis zu den grossen globalen Systemintegratoren reicht. Da gibt es Challenges, die für alle gleich sind, aber auch unterschiedliche Herausforderungen. Es ist aufschlussreich, bei kleinen Organisationen zu sehen, was die Herausforderungen sind, und es ist ebenso anregend, dies bei den Big Playern zu tun. So richtig interessant wird es aber, wenn man das ganze Partnernetzwerk miteinander verbindet. Wenn man die Nischenplayer mit den Scale Playern zusammenbringt, damit grössere Building Blocks nehmen kann und so Lösungen für die Kunden schneller bauen kann. Das ist anders als vor 40 Jahren, als ich in der Industrie anfing, diese Transformation ist phänomenal.
Wie ist Ihre Position innerhalb Microsoft Schweiz angesiedelt?
Ich bin Teil des Führungsteams von Microsoft Schweiz. Ich arbeite mit meinen Kollegen in der Geschäftsleitung auf Augenhöhe. Auch hier vergleiche ich es wieder mit den alten Zeiten mit Bill und Steve: Die Erkenntnis, dass wir über Partner skalieren, steckt tief in der DNA des Unternehmens. Microsoft funktioniert ohne Partner nicht. Partner sind ein Kernaspekt des Geschäfts, egal ob in der Schweiz, in der Region oder weltweit. Auch im globalen Leadership Team hat die Partnerorganisation einen Sitz am Tisch.
Bevor ich zur Partnerorganisation stiess, habe ich den Bereich Customer Service & Support Organisation in der EMEA-Region geleitet. Wir haben die Kunden bei vielfältigen Anliegen von einfachen Subscription-Fragen bis zu komplexen technischen Problemen unterstützt, etwa bei der Inter-operabilität zwischen verschiedenen Produkten. Das war ein interessanter Job, und ich habe dabei viel darüber gelernt, wie die Kunden unsere Produkte nutzen. Wenn ich von Kunden rede, meine ich damit Kunden im weitesten Sinn. Es ist eine grossartige Chance, diese Erfahrungen nun in die Schweiz einzubringen und die Schweizer Partner auf Basis dieser Erfahrungen zu unterstützen.
Sie haben ja in der Schweiz schon seit Anfang 2020 mit Partnern gearbeitet. Was ändert sich mit Ihrer neuen Rolle als Leiter der Partnerorganisation?
Meine Rolle hat sich in gewisser Weise erweitert. Zuvor lag mein Fokus auf den Go-to-Market-Aspekten, danach in der Arbeit mit ISVs und Start-ups. Jetzt geht es um alle Arten von Partnern. Wir haben in der Schweiz ein Partner-Ökosystem, das von kleinen, neu gegründeten Unternehmen bis zu den grossen globalen Systemintegratoren reicht. Da gibt es Challenges, die für alle gleich sind, aber auch unterschiedliche Herausforderungen. Es ist aufschlussreich, bei kleinen Organisationen zu sehen, was die Herausforderungen sind, und es ist ebenso anregend, dies bei den Big Playern zu tun. So richtig interessant wird es aber, wenn man das ganze Partnernetzwerk miteinander verbindet. Wenn man die Nischenplayer mit den Scale Playern zusammenbringt, damit grössere Building Blocks nehmen kann und so Lösungen für die Kunden schneller bauen kann. Das ist anders als vor 40 Jahren, als ich in der Industrie anfing, diese Transformation ist phänomenal.
Wie ist Ihre Position innerhalb Microsoft Schweiz angesiedelt?
Ich bin Teil des Führungsteams von Microsoft Schweiz. Ich arbeite mit meinen Kollegen in der Geschäftsleitung auf Augenhöhe. Auch hier vergleiche ich es wieder mit den alten Zeiten mit Bill und Steve: Die Erkenntnis, dass wir über Partner skalieren, steckt tief in der DNA des Unternehmens. Microsoft funktioniert ohne Partner nicht. Partner sind ein Kernaspekt des Geschäfts, egal ob in der Schweiz, in der Region oder weltweit. Auch im globalen Leadership Team hat die Partnerorganisation einen Sitz am Tisch.