Acer erschliesst neue Segmente

Acer erschliesst neue Segmente

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2015/03 – Seite 2
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Mit Zuversicht in die Zukunft


Die Entwicklungen im laufenden Jahr seien zwar schwer einzuschätzen, jedoch rechnet der Country Manager damit, dass sich der Markt auf dem Niveau des Vorjahres weiterentwickeln wird. Dies obschon die Auguren aufgrund des abgeschlossenen Erneuerungszyklus’ der Windows-XP-Rechner davon ausgehen, dass die PC-Nachfrage erneut zurückgehen wird. «Das Ende von Windows XP hat vor allem im ersten Quartal für ein Absatzplus gesorgt. In den folgenden Monaten fiel dieser Faktor aber weniger ins Gewicht. Deshalb bleibe ich auch für 2015 zuversichtlich. Investiert wird immer», lässt sich Berli zitieren.
Besondere Chancen rechnet er dabei dem Education-Bereich zu. So hätten beispielsweise die preiswerten Chromebooks viel Potential, da gerade Schulen und die öffentliche Hand unter einem hohen Preisdruck stünden. «Interessanterweise haben wir in den USA bei den Chromebooks einen Marktanteil von rund 50 Prozent, während diesem Produktsegment in der Schweiz bislang wenig Aufmerksamkeit entgegengebracht wird», so Berli. Er ergänzt: «Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass die Partner mit der Chromebook-spezifischen Software und den entsprechend damit einhergehenden Dienstleistungen noch zu wenig vertraut sind.» Dieser Schwierigkeit möchte man künftig durch Schulungen der Partner sowie entsprechenden Referenzprojekten entgegenwirken. Denn Berli weiss: «Neue Technologien erfordern oftmals erst einmal ein gewisses Mass an Investitionen, bevor schliesslich etwas in die Kasse zurückfliesst.»

Preiskampf bleibt grösste Herausforderung


Als grösste Problematik sieht Berli nach wie vor den Preiskampf zwischen den Herstellern. Dieser habe aber immer schon existiert und werde sich auch in Zukunft nicht legen. Vorgehen möchte Acer gegen diesen Preisdruck, indem das Unternehmen in neue Segmente vorstösst. «Wir werden beispielsweise demnächst Geräte auf den Markt bringen, welche speziell auf die Bedürfnisse von Gamern ausgerichtet sind», lässt Berli wissen. Bedenken, Marktanteile zugunsten von aufstrebenden Herstellern wie Lenovo zu verlieren, hat Acer derweil weniger. Zwar habe Lenovo den Vorteil gehabt, dass es beim Schweizer Markteintritt sämtliche Kunden von IBM übernehmen konnte. Jedoch sei Lenovo vor allem im Grosskundenbereich tätig, während Acer sich mehrheitlich auf KMU konzentriert. Man komme sich somit nicht so stark ins Gehege.
Um den starken Schweizer Franken macht sich der Country Manager ebenfalls weniger Sorgen. Der IT-Branche komme diesbezüglich zu Gute, dass die Produkte in der Schweiz grundsätzlich in den meisten Fällen schon immer etwas günstiger erworben werden konnten als im Ausland. Zwar gebe es gewisse spezifische Produkte wie Monitore oder Projektoren, bei denen der Preis aufgrund des SNB-Entscheids etwas reduziert werden musste. Jedoch überwache man den Markt sowieso stetig, um reagieren zu können, bevor sich die Wirtschaftsentwicklungen auswirken. «Hinzu kommt, dass viele Geräte, welche für den Verkauf in der Schweiz vorgesehen sind, nicht direkt mit den entsprechenden Modellen verglichen werden können, welche im Ausland vertrieben werden. Denn die Produkte unterscheiden sich jeweils beispielsweise hinsichtlich der Tastatur oder den von der vorinstallierten Software unterstützten Sprachen», führt Berli aus. Auch werden Einkäufe häufig in Dollar getätigt, weshalb sich dem Country Manager zufolge die Kursschwankungen etwas ausgleichen.

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