Man muss kein Hellseher sein um vorherzusagen, dass sich die Arbeitsmarktlage in absehbarer Zeit wieder ändern wird. Umso wichtiger ist es darum für wechselwillige Kandidaten, sich einen Arbeitgeber zu suchen, bei dem man mit einiger Gewissheit davon ausgehen kann, dass er die nächste Krise mehr oder weniger schadlos überstehen wird. Denn so wie sich jetzt die Firmen um gute Kandidaten reissen, werden sich in schlechten Zeiten auf eine einzige Stelle wieder 50 bis 60 bestens qualifizierte Kandidaten melden. Wer dann in dieser Zeit von seinem Arbeitgeber auf die Strasse gestellt wird, hat es in der Regel schwer, schnell wieder in den Arbeitsprozess integriert zu werden. Da nützen selbst überdurchschnittliche Qualifikationen nicht mehr viel.
Worauf sollten also Kandidaten achten, wenn sie sich in der jetzigen
Hipe-Phase für einen neuen Arbeitgeber entscheiden. Hier einige Tips:
Nach der Krise ist vor der Krise
Artikel erschienen in
Swiss IT Reseller 2008/03
– Seite 2
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Die nächste Krise kommt bestimmt
Gier ist ein schlechter Berater
Es ist durchaus legitim, bei einem Stellenwechsel 10 bis 20 Prozent mehr Zielgehalt zu verlangen, als man bisher verdient hat. Schliesslich nehmen die meisten Verkäufer ja ihre Kundenbeziehungen zur neuen Firma mit. Daraus lassen sich neue Geschäfte generieren, von denen auch das neue Unternehmen mit profitiert.
Doch Achtung: Wer beim Einstellungsgespräch zu hoch pokert, kann sich damit schnell unliebsame Probleme schaffen. Nicht nur, dass man sich den Neid der anderen Teammitglieder einhandelt. Viel entscheidender ist, dass ein höheres Zielgehalt auch meist eine höhere Umsatzquote bedeutet. Der Druck ist damit von Anfang enorm hoch und die Gefahr zu scheitern auch.
Weiter sei an dieser Stelle auf die letzte grosse Entlassungswelle in der IT-Branche von 2001 bis 2004 hingewiesen: Auffallend häufig wurden damals Mitarbeiter mit überproportional hohen Gehältern als Erste entlassen, da sich so die Kosten am schnellsten senken lassen.
Doch Achtung: Wer beim Einstellungsgespräch zu hoch pokert, kann sich damit schnell unliebsame Probleme schaffen. Nicht nur, dass man sich den Neid der anderen Teammitglieder einhandelt. Viel entscheidender ist, dass ein höheres Zielgehalt auch meist eine höhere Umsatzquote bedeutet. Der Druck ist damit von Anfang enorm hoch und die Gefahr zu scheitern auch.
Weiter sei an dieser Stelle auf die letzte grosse Entlassungswelle in der IT-Branche von 2001 bis 2004 hingewiesen: Auffallend häufig wurden damals Mitarbeiter mit überproportional hohen Gehältern als Erste entlassen, da sich so die Kosten am schnellsten senken lassen.