FTC versus Meta, Youtube & Co. wegen irreführender Werbung
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FTC versus Meta, Youtube & Co. wegen irreführender Werbung

Weil Ads für Fake-Produkte und Finanz-Scams auf Plattformen wie Instagram, Twitter und Youtube grassieren, verlangt die US-Behörde FTC von deren Betreibern nun Aufklärung über ihre Massnahmen gegen betrügerische Werbung.
20. März 2023

     

Die unter anderem für Kosumentenschutz zuständige US-Handelsbehörde FTC verknurrt acht grosse Social-Media- und Streaming-Plattformen mit sogenannten 6(b) Orders dazu, im Detail über ihre Massnahmen zur Verhinderung missbräuchlicher und irreführender Werbung zu berichten. Betroffen sind die Unternehmen Meta Platforms, Facebook, Instagram, Tiktok, Twitter, Snap, Pinterest, Twitch und Youtube. Es geht dabei um Ads mit betrügerischen und anderweitig kriminellem Hintergrund – konkret werden gefälschte Gesundheitsprodukte, Finanzbetrügereien, Fake-Produkte aller Art und Betrugsversuche generell erwähnt.


Laut einer Mitteilung der FTC hat sich Samuel Levine, Direktor des FTC Bureau of Consumer Protection, folgendermassen geäussert: "Soziale Medien sind eine Goldgrube für Betrüger, die Scheinprodukte und andere Betrügereien anpreisen, die den Konsumenten in den letzten Jahren enorme Kosten verursacht haben. Diese Studie wird der FTC dabei helfen, sicherzustellen, dass Social-Media- und Video-Streaming-Unternehmen alles tun, um Betrüger und irreführende Werbung von ihren Plattformen fernzuhalten." Die betroffenen Unternehmen sollen Daten aus den Jahren 2019 bis 2023 liefern – dies erlaube es der FTC, deren Geschäftsgebaren seit Beginn der Coronapandemie zu analysieren. (ubi)



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Kommentare
Untersuchen der betrügerischen Werbung reicht nicht. Die Konzerne haben damit viel Geld eingenommen, welches aus kriminellen Tätigkeiten stammt und machen sich dsehalb der Geldwäscherei schuldig, sowie wegen Beihilfe zu Betrug. Eine Busse in der Höhe von 1/3 bis 1/2 der Werbeeinnahmen wäre angebracht.
Montag, 20. März 2023, Zaugg Martin



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