Die Coronazeit war in Bezug auf die Schweiz für Synology nicht immer ganz einfach. «Während wir in Deutschland trotz Corona gewisse Dinge machen, gewisse Kunden besuchen konnten, ging in der Schweiz aufgrund der Coronarestriktionen gar nichts», resümiert Dennis Schellhase, Head of DACH Market beim taiwanesischen NAS-Hersteller. Das habe dazu geführt, dass das Aufrechterhalten der Beziehungen zwischen Synology und den Schweizer Kunden und Partnern «echt schwierig geworden ist». Aufgrund dieser Erfahrung und der Tatsache, dass Synology in der Schweiz bezüglich Umsatz inzwischen eine beachtliche Grösse erreicht hat, will der Hersteller nun die lokale Präsenz stärken.
Synology will Präsenz in der Schweiz erhöhen
Artikel erschienen in
Swiss IT Reseller 2022/07
– Seite 1
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9. Juli 2022 -
NAS-Spezialist Synology ist auf der Suche nach Mitarbeitern in der Schweiz und zieht mittelfristig auch eine Schweizer Niederlassung in Betracht. Vorerst aber sollen lokale Events der Kontaktpflege dienen.
Lokale Präsenz, mittelfristig auch mit Niederlassung
Überdies kommt hinzu, dass sich auch die Produktlandschaft bei Synology gewandelt hat – der Hersteller entwickelt zunehmend Produkte für ein professionelleres Segment und kann in diesem Bereich auch deutlich mehr Wachstum verzeichnen als im Einstiegssegment. Dennis Schellhase: «Man kann pauschal sagen, dass das Wachstum umso geringer ist, je tiefer angesiedelt das Produktsegment ist.» 2021 verzeichnete Synology laut dem Head of DACH Market in der Schweiz im Segment Small, Medium und Enterprise ein Wachstum von mehr als 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. «Entsprechend wird es zunehmend relevanter, die Händler im Business-Segment und die Systemhäuser optimal bedienen zu können, was idealerweise lokal passiert.» Und während andere Hersteller dazu gerne die Präsenz in Süddeutschland ausbauen, die dann die Schweiz mit betreut, vertrete man bei Synology die Meinung, dass die optimale Betreuung nur mit Schweizer Mitarbeitenden vor Ort möglich ist, so Dennis Schellhase. «Wir haben uns also entschieden, Mitarbeitende in der Schweiz einzustellen. Entsprechend sind wir aktuell auf der Suche nach Personal – Mitarbeitende im Bereich Sales und Pre-Sales, idealerweise mit technischem Hintergrund.»
Einen ersten Mitarbeitenden hat Synology in der Schweiz bereits auf die Lohnliste genommen. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Funded Head – also einen Mitarbeiter, der zwar bei Synologys Distributionspartner Alltron angestellt ist, aber dessen Job durch Synology geöffnet wurde und finanziert ist. «Dieser Mitarbeiter ist ausschliesslich dazu da, unsere Schweizer Kunden vor Ort zu betreuen und zu unterstützen.» Mit diesem Konzept, Manpower von der Distribution zu nutzen, habe man den Startschuss für die Schweizer Präsenz gesetzt. Dazu kommen aktuell zwei Remote-Ansprechpartner, die aus Deutschland heraus ausschliesslich für die Schweiz tätig sind und Unterstützung bieten.
Doch damit soll es nicht getan sein. «Aktuell ist der Plan, dass wir Freelancer engagieren oder in Zusammenarbeit mit Partnern unsere Schweizer Personaldecke erhöhen. Denn die Personalsuche in der Schweiz gestaltet sich aktuell schwierig», berichtet Dennis Schellhase. Gleichzeitig hat Synology mit dem Aufbau eines Schweizer Teams auch keine Eile und spricht von mittel- bis langfristigen Zielen. «In drei bis fünf Jahren wollen wir in der Schweiz ein schlagkräftiges Team beschäftigen, und in dem Zeithorizont wird dann sicher auch die Gründung einer Schweizer Niederlassung ein Thema», stellt Dennis Schellhase in Aussicht. «Wobei ich anfügen muss, dass das aktuell ein Wunschszenario ist.»
Einen ersten Mitarbeitenden hat Synology in der Schweiz bereits auf die Lohnliste genommen. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Funded Head – also einen Mitarbeiter, der zwar bei Synologys Distributionspartner Alltron angestellt ist, aber dessen Job durch Synology geöffnet wurde und finanziert ist. «Dieser Mitarbeiter ist ausschliesslich dazu da, unsere Schweizer Kunden vor Ort zu betreuen und zu unterstützen.» Mit diesem Konzept, Manpower von der Distribution zu nutzen, habe man den Startschuss für die Schweizer Präsenz gesetzt. Dazu kommen aktuell zwei Remote-Ansprechpartner, die aus Deutschland heraus ausschliesslich für die Schweiz tätig sind und Unterstützung bieten.
Doch damit soll es nicht getan sein. «Aktuell ist der Plan, dass wir Freelancer engagieren oder in Zusammenarbeit mit Partnern unsere Schweizer Personaldecke erhöhen. Denn die Personalsuche in der Schweiz gestaltet sich aktuell schwierig», berichtet Dennis Schellhase. Gleichzeitig hat Synology mit dem Aufbau eines Schweizer Teams auch keine Eile und spricht von mittel- bis langfristigen Zielen. «In drei bis fünf Jahren wollen wir in der Schweiz ein schlagkräftiges Team beschäftigen, und in dem Zeithorizont wird dann sicher auch die Gründung einer Schweizer Niederlassung ein Thema», stellt Dennis Schellhase in Aussicht. «Wobei ich anfügen muss, dass das aktuell ein Wunschszenario ist.»