Um den Problemen in der Chip-Lieferkette entgegenzuwirken, investiert der deutsche Industriekonzern
Bosch massiv in die Produktion von Chips: 296 Millionen US-Dollar sollen alleine in diesem Jahr in neue und bestehende Fabriken für die Halbleiterherstellung fliessen. 2021 hatte das Unternehmen bereits Investitionen von über 473 Millionen Dollar in die Chip-Fabrikation gesteckt, wie "Techcrunch"
berichtet. Der Grossteil des Geldes soll in eine bestehende Fabrik in Reutlingen nahe Stuttgart investiert werden, um neue Reinräume und Produktionsflächen bis 2025 bereitzustellen. Man wolle seine Position in der Chip-Produktion für die Automotive-Industrie weiter festigen, wie ein Vertreter von Bosch kommentierte. Weiter sollen die produzierten Chips in Consumer-Produkten zum Einsatz kommen.
In Reutlingen wird Bosch 6- und 8-Zoll-Wafers produzieren. Gerade letztere sind seit 2019 besonders knapp und kommen etwa in der Sensorik zum Einsatz. In der Chip-Fabrik in Dresden, in die der Grossteil des Investments im Jahr 2021 floss, werden 12-Zoll-Wafers produziert, die unter anderem bei CPUs und Speicher eingesetzt werden.
(win)