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Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/20

     

Atraxis geht an EDS: Atraxis soll an den Dienstleister EDS verkauft werden. In den Medien ist von 50 Mio. Dollar Kaufpreis die Rede, doch noch sind manche Fragen offen. Eine überwiegende Zahl der 2100 Arbeitsplätze der Swissair-IT-Firma soll gesichert sein.
Fantastic im dritten Quartal: Der Betriebsverlust konnte dank Sparmassnahmen um 40 Prozent auf 7,5 Mio. Dollar reduziert werden. Der Umsatz ging um 35,3 Prozent auf 2,1 Mio. Dollar zurück. Er lag jedoch 31 Prozent über dem des zweiten Quartals.
Swisscom IT Services AG genehmigt: Die Wettbewerbskommission hat die Fusion der IT-Dienste der Swisscom mit der St. Galler AGI genehmigt. Die AGI ist eine Informatik-Gemeinschaftsfirma von acht Kantonalbanken.
Gretag verkauft Geschäftsbereich: Gretag Imaging verkauft den Bereich Professional Imaging an den holländischen Konzern OCE. Gretag will sich auf Consumer Imaging beschränken. Der verkaufte Bereich hat 400 Mitarbeiter.
Ingram spaltet Networking Group auf: Seit genau einem Jahr versucht sich der weltweit grösste Distributor, Ingram Micro, auch als VAD für Netzwerkprodukte. Geleitet wird diese selbständige Firma von Michael Kaack, dem Ingram-Chef für Zentraleuropa. In der Schweiz ist «Ingram Micro Networking Services» (noch?) nicht aktiv. Nun wird das Angebot des Networking-Spezialisten verfeinert, in dem man die Firma in zwei Arme teilt. Die «Access Networking Group» vertreibt einfache Geräte für den Massenmarkt (3Com, AVM, APC, Novell, Intel, D-Link) während das «European Enterprise Networking Team» sich auf Cisco konzentriert. Der Zusammenhang mit Ciscos Channel-Umbau, bei dem unter anderem Tech Data, Ingram und Azlan als Tier-One-Distis definiert wurden, ist offenkundig.
Ascom Terminals wird Swissvoice: Aus der früheren Division Ascom Terminals ist neu Swissvoice geworden. Die Firma entwickelt Telefonapparate und will mit ihren 150 Mitarbeitern schon nächstes Jahr profitabel sein.
SBB Group gründet Schweizer Niederlassung: Die österreichische SBB Group, Anbieter von Datacenter Automation Software, gründet in der Schweiz eine Niederlassung. Um Verwechslungen mit den Schweizerischen Bundesbahnen zu umgehen, wird die Niederlassung unter dem Namen UC4 Software AG tätig sein. Die SBB Group beschäftigt an sieben Standorten in Österreich, Deutschland, Grossbritannien, den USA und der Schweiz 120 Mitarbeitende. Managing Director von UC4 Software wird der Schweizer IT-Experte Markus Lüssi.
SAP bleibt neutral: SAP hat einen Bericht dementiert, man wolle die Unterstützung von «.Net» zugunsten von Java aufgeben. SAP wolle sowohl die Microsoft-Technik als auch Java unterstützen. Man wolle offen bleiben und gegenüber allen kompatibel sein.
Zurückhaltende Information über Sicherheitslücken: Microsoft, ISS und vier weitere Firmen haben sich auf eine gemeinsame Politik bei der Bekanntgabe von Informationen über Sicherheitslücken geeinigt. Erst 30 Tage nach einer ersten Warnung soll vollständiger informiert werden.
Cisco besser als erwartet: Cisco wies für das erste Quartal zwar einen Umsatzrückgang von 32 Prozent auf 4,45 Mrd. Dollar aus, lag damit aber über den Erwartungen. Der Gewinn betrug 332 Mio. Dollar, ebenfalls deutlich mehr als erwartet.
Krise bei Intershop: Die deutsche Softwarefirma rechnet nicht mehr mit einem Break-Even bis zum vierten Quartal. Dabei sackte der Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem zweiten von 22 auf 14,7 Mio. Euro ab. Die Finanzlage der Firma verschärft sich.
AMD fokussiert: AMD will sich im kommenden Jahr auf Notebooks und Server konzentrieren, wie es an einer Analysten-Konferenz hiess. AMD stellte auch seine Produktepläne vor: 2003 soll im Zeichen der nächsten Chipgeneration «Hammer» stehen.
AMD will extern produzieren lassen: AMD will ab dem kommenden Jahr seine Prozessoren erstmals auch von Drittfirmen produzieren lassen, um Kosten zu senken. AMD war bisher ein Verfechter der Eigenproduktion, doch Chipfabriken sind teuer geworden.
Dell will nicht abbauen: Dell bekräftigte kürzlich, im Werk in Irland keine Stellen abbauen zu wollen, dies trotz der Wirtschaftsschwäche. In der Produktion sind dort im Moment 3800 Leute beschäftigt, im Verkauf und Call Center 1200 Personen.
HP ohne Lohnerhöhungen: Hewlett-Packard hat Lohnerhöhungen bis zu einer Besserung der Geschäftslage auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Lohnerhöhungen waren schon im Laufe der letzten 12 Monate aufgeschoben worden.
Toshiba setzt Produktion aus: Toshiba will diesen und nächsten Monat 12’000 Mitarbeiter vorübergehend in die Ferien schicken. Auf diese Weise sollen im Halbleiterbereich Kosten gespart werden.
Imation muss zahlen: Quantum hat sich in einem Rechtsstreit um DLT-Kassetten und seine Rechte daran einstweilen teilweise durchsetzen können. Ein Gericht verfügte eine Lizenzzahlung von Imation an Quantum, nicht jedoch den beantragten Verkaufsstopp.
Sandisk klagt: Im Konkurrenzkampf der Speicherchiphersteller hat Sandisk diverse Mitbewerber wegen angeblicher Patentverletzungen verklagt, so etwa Memorex, Ritek und Pretec.
Agfa gibt Digital-Kamera-Geschäft auf: Der Fotoriese Agfa will aus dem Geschäft mit digitalen Fotokameras wieder aussteigen. Es hat sich angesichts der grossen Konkurrenz nicht rentiert. Vor kurzem erst zog sich auch Intel aus diesem Markt zurück.
Teurer Support für PDAs: Palm-Konkurrent Handspring führt ab dem kommenden Jahr in den USA eine kostenpflichtige Hotline ein. 90 Tage ab Kaufdatum müssen pro Vorfall 20 Dollar bezahlt werden. Seit Juli schon verlangt auch Palm eine Gebühr von 25 Dollar.
NCR im dritten Quartal: NCR musste einen Umsatzrückgang von 2 Prozent auf 1,44 Mrd. Dollar vermelden. Inklusive Sonderposten kam es zu einem Nettoverlust von 6 Mio. Dollar.
Adobe baut Stellen ab: Adobe hat den Abbau von 150 Stellen angekündigt, fünf Prozent der Belegschaft. Das soll 10 Mio. Dollar einsparen helfen. Im Bereich Forschung und Entwicklung will Adobe jedoch aufstocken, um künftiges Wachstum zu sichern.
Siemens Schweiz baut ab: Die Krise im IT-Markt führt bei Siemens Schweiz zu einem Abbau von rund 150 der 4400 Stellen. Es dürfte zu rund 100 Kündigungen kommen, zwei Drittel davon in Zürich und Kloten.
Intel spart Geld mit Peer-to-Peer: Intel hat – inspiriert durch Napster – durch den Einsatz eines Peer-to-Peer-Netzwerks im eigenen Hause die Netzwerkkosten um das 10-Fache reduzieren können. Die Zugriffsgeschwindigkeit erhöhte sich zugleich.
Amazon.com spart mit Linux: Amazon.com hat mit dem Wechsel auf Linux nach eigenen Angaben seine IT-Kosten im letzten Quartal um 25 Prozent auf 54 Mio. Dollar senken können. Inzwischen wird auch handelsübliche Hardware eingesetzt.
HP-Gründerfamilien gegen Fusion mit Compaq: Die Söhne der beiden HP-Gründer William Hewlett und David Packard haben sich gegen die Übernahme von Compaq ausgesprochen. Jetzt kommt es darauf an, wie die Stiftung von David Packard und seiner Frau stimmt.
Palm-CEO tritt zurück: 23 Monate nach seinem Antritt gab Carl Yankowski seinen Job als Chef von Palm wieder auf. Er begründet seinen Schritt hauptsächlich mit der bevorstehenden Zweiteilung von Palm in ein Hardware- und ein Software-Unternehmen, die seinen Verantwortlichkeitsbereich beschnitten hätte. Der Firma, und damit auch Yankowski, werden von Analysten diverse Versäumnisse vorgeworfen. So verpasste sie es, eine Position im High-End-Segment des Marktes zu etablieren.
Dell setzt auf eigene Speicherlösungen: Dell nimmt eine Reihe von Low-End-Speicherlösungen aus dem Hause Quantum aus dem Sortiment, um diese durch Eigenentwicklungen zu ersetzen.
Keine Ruhe für Microsoft: Im Antitrust-Verfahren gegen die Softwarefirma hat nur die Hälfte der US-Bundesstaaten dem Vergleich mit der US-Regierung zugestimmt. Für die anderen neun geht der Prozess formell Anfang nächstes Jahr weiter. Sun glaubt nicht, dass der Vergleich die Konkurrenz schützen wird, und erwägt darum eine Zivilklage. Auch die Europäische Kommission führt ungeachtet des Antitrust-Vergleichs in den USA ihre eigenen Antitrust-Ermittlungen gegen Microso


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