Der Geerdete: Erich Steiner, CEO First Frame Networkers
Quelle: zVg

Der Geerdete: Erich Steiner, CEO First Frame Networkers

Erich Steiner, CEO von First Frame Networkers, macht sich nichts aus Statussymbolen, sondern bringt lieber Unternehmen und Menschen voran.
3. Oktober 2020

     

«Gemessen an den Reaktionen bei meinem Weggang von Also und meinem Wechsel zu First Frame Networkers habe ich wohl einen recht guten Ruf als Mensch. Das ist viel wert.» So lautet die eher aussergewöhnliche Antwort von Erich Steiner, CEO von First Frame Networkers, auf die Frage, auf was er in seiner beruflichen Karriere am stolzesten sei. Der 52-Jährige ist sich sehr wohl bewusst, dass in der Geschäftswelt am Ende immer die Resultate zählen. Nichtsdestotrotz ist er überzeugt, dass man auch mit Menschlichkeit erfolgreich geschäften kann. Denn die Menschen liegen ihm am Herzen. Strebte er ursprünglich eine Karriere im technischen Bereich an – deshalb auch die Lehre als Elektromonteur – realisierte er schon bald, dass er lieber mit Menschen zu tun haben wollte. «Ich wollte ein Techniker sein, musste aber bald feststellen, dass das doch nicht mein Ding ist.» Vielmehr sieht er sein Talent darin, den Leuten Sinn zu geben, sie zu überzeugen und mit ihnen zu sprechen.
Dieses Talent für Marketing und Verkauf entdeckte er im Anschluss an seine Lehre bei der Ausbildung zum technischen Kaufmann. «Bei dieser Generalistenausbildung sieht man, ob man eher für Verkauf, Marketing oder etwa Rechnungswesen geeignet ist. Das Rechnungswesen war es bei mir nicht», erinnert sich Steiner schmunzelnd. Nach einem rund viermonatigen Sprachaufenthalt in Vancouver, wo er seine künftige Frau kennen- und Englisch lernte, konnte er sein Talent schliesslich erstmals als Produktmanager für optische Systeme bei Applitec ausleben.




Ein Jahr unterwegs

1999 standen seine Frau und er vor einer Entscheidung: Entweder sie arbeiten noch zwei, drei Jahre weiter, kaufen sich ein Haus und gründen eine Familie oder aber «wir hauen das Geld raus und gehen auf eine Weltreise». Die Jobs wurden gekündigt, die Wohnung wurde aufgelöst und los ging es. Angefangen in der Südsee führte sie die Reise weiter nach Australien, Vietnam, wieder zurück nach Australien und Los Angeles, von wo aus sie mit dem Auto die Westküste hoch bis zum arktischen Meer reisten.



Als sie nach einem Jahr in die Schweiz zurückkehrten, fand Steiner rasch eine neue Stelle und zwar bei Maxdata, wo er als Key Account Manager Grosskunden betreute. Gleichzeitig absolvierte er eine Verkaufsleiterausbildung und durfte bei Maxdata schliesslich mit 32 Jahren als Leiter des Verkaufsinnendienstes erste Führungserfahrung sammeln. Nach fünf Jahren war es Zeit für einen Wechsel und Steiner übernahm bei Also die Leitung der Business Unit Software. «Viele verstanden diesen Wechsel von Hardware bei Maxdata zu Software bei Also nicht. Aber ich finde, man kann alles lernen. Und wir waren sehr erfolgreich.» Insgesamt war Steiner 13 Jahre für Also tätig, die letzten fünf Jahre als Head of Division Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung.

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