Kein Unternehmen kann es sich heute noch leisten, auf IT-Security-Lösungen zu verzichten. Trotzdem kommt es immer wieder zu Vorfällen, die aufhorchen lassen – auch in der Schweiz. So beispielsweise im März, als die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) mitteilte, dass hierzulande 6000 Mail-Konten gehackt wurden, und diese künftig für kriminelle Handlungen wie Phishing verwendet werden könnten. Auch «20min.ch» wurde kürzlich gehackt und vorübergehend mit dem E-Banking-Trojaner «Gozi» infiziert. Nicht zu vergessen ist die gross angelegte DDoS-Attacke, die vor wenigen Wochen mehrere bekannte Schweizer Online-Shops und -Portale in die Knie zwang.
Geld verdienen im Security-Umfeld
(Quelle: SNB)
Artikel erschienen in
Swiss IT Reseller 2016/05
– Seite 1
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15. Mai 2016 -
IT-Sicherheit ist für Unternehmen Pflicht, heute mehr denn je. Doch
wo lauern die aktuell grössten Gefahren für Schweizer KMU? AVG
Business, Barracuda Networks, Dell Security, Eset, Fortinet, Kaspersky Lab, Sophos, Trend Micro sowie die beiden Schweizer Hersteller Seppmail und United Security Providers haben sich für «Swiss IT Reseller» auf die Suche nach den wichtigsten Security-Trends gemacht. Zudem geben sie Tipps, wie der Fachhandel im Security-Umfeld heute Erfolg haben und Geld verdienen kann und welche Zukunftsaussichten sich ihm bieten.
Ransomware, vermehrte DDoS-Angriffe und das Internet der Dinge
Starke Zunahme von Erpresser-Software

«Ohne ein spezialisiertes IT- Security-Know-how oder einen verlässlichen Partner ist es heutzutage schwierig, sich zurechtzufinden.» Michael Ulrich, Channel Sales Manager Schweiz, Barracuda Networks
(Quelle: Barracuda Networks)
«Generell bleibt die Cyberbedrohungslage für Unternehmen konstant hoch. Aktuell zählen wir 310'000 neue Schadprogramme täglich», so Walter Jäger, Country Manager Austria & Switzerland bei Kaspersky Lab. «Firmen werden mit Ransomware erpresst, ihre Webseiten mittels DDoS-Angriff ausser Betrieb gesetzt und Kassensysteme über IT-Schwachstellen attackiert», lässt er im Rahmen einer Befragung, die «Swiss IT Reseller» im April bei zehn bekannten Security-Herstellern durchgeführt hat, verlauten.
Bei Kaspersky stellt man derzeit vor allem einen deutlichen Anstieg an Ransomware-Angriffen fest. Innerhalb eines halben Jahres soll sich die Zahl um nahezu das Dreifache vergrössert haben. Erpressungs- oder Verschlüsselungstrojaner wie Cryptolocker, werden neben den sich häufenden DDoS-Attacken auch von allen anderen befragten Herstellern als eines der derzeit lästigsten Übel identifiziert.
«Der Cryptolocker ist ? salopp ausgedrückt ?richtig schmerzhaft und kann KMU regelrecht lahmlegen», meint François Tschachtli, Sales Director Europe bei AVG Technologies. Und ein Ende ist vorerst nicht in Sicht: Daniel Schmutz, Marketingleiter Schweiz & Österreich bei Trend Micro, prognostiziert nämlich, dass die Angriffe im Bereich Ransomware in nächster Zeit weitergehen werden.
Bei Kaspersky stellt man derzeit vor allem einen deutlichen Anstieg an Ransomware-Angriffen fest. Innerhalb eines halben Jahres soll sich die Zahl um nahezu das Dreifache vergrössert haben. Erpressungs- oder Verschlüsselungstrojaner wie Cryptolocker, werden neben den sich häufenden DDoS-Attacken auch von allen anderen befragten Herstellern als eines der derzeit lästigsten Übel identifiziert.
«Der Cryptolocker ist ? salopp ausgedrückt ?richtig schmerzhaft und kann KMU regelrecht lahmlegen», meint François Tschachtli, Sales Director Europe bei AVG Technologies. Und ein Ende ist vorerst nicht in Sicht: Daniel Schmutz, Marketingleiter Schweiz & Österreich bei Trend Micro, prognostiziert nämlich, dass die Angriffe im Bereich Ransomware in nächster Zeit weitergehen werden.