Actuate gründet Schweizer Niederlassung: Actuate, ein kalifornischer Anbieter von Produkten und Services für E-Business, gründet in Fribourg eine Niederlassung. Das über 600 Mitarbeiter zählende Unternehmen will in den nächsten fünf Jahren in der Schweiz zwischen 40 und 100 Arbeitsplätzen schaffen. Der Grund: Actuate will alle Aktivitäten ausserhalb den USA aus steuerlichen Gründen
von der Schweiz aus verwalten. Actuates Umsatz betrug im letzten Jahr 107,3 Mio., der Gewinn 5,4 Mio. Dollar.
Yellowworld baut um: Die Post
will ihr Internet-Portal stärker auf Dienstleistungen und Informationen rund um Postprodukte konzentrieren. Bis Ende Jahr soll der Umbau abgeschlossen sein. Er erfolgt aus Spargründen. Geplant ist ein virtuelles Postamt.
Ortsabhängige Werbung:
Yahoo will künftig je nach Region ihrer Benutzer unterschiedliche Werbung anbieten. Möglich machen soll dies die Caching-Spezialistin Akamai, die einen entsprechenden Service anbietet, angeblich mit 98 Prozent Genauigkeit.
Napster baut Repertoire auf: Napster baut das Angebot seines neuen Bezahl-Dienstes aus. Letzte Woche kündigte die Firma an, neben der Musik grosser Labels auch solche von 150 Indy-Labels anbieten zu können. Der Start dürfte aber erst im Herbst sein.
Filter bleiben bestehen: Napster ist mit zwei Anträgen vor Berufungsgericht abgeblitzt, von denen die Firma eine Lockerung der ihnen einstweilig gerichtlich auferlegten Auflagen erhofft hatte.
Usenet-Erfinder gestorben: Jim Ellis, einer der Erfinder des vernetzten Diskussionsforensystems des Internets, ist in den USA im Alter von
45 verstorben. Er arbeitete zuletzt bei Sun. Usenet wurde von ihm und einem anderen Studenten 1979 lanciert.
Yahoo-Chat mit Videofunktion: Yahoo bietet als erste grosse Instant-Messaging-Plattform die Möglichkeit an, in Echtzeit auch via Video zu kommunizieren. Die Videos ruckeln mit einem Frame pro Sekunde ziemlich. Windows XP wird ähnliches bieten.
Finanzsites zusammengelegt:
Microsoft und NBC legen ihre beiden Finanz-Informationsangebote im Internet «Moneycentral.com» und «CNBC.com» zusammen. Die neue Site ist Teil von MSN.
Schweizer Websites: Laut einer Schweizer Studie verfügen nur 59 der 100 getesteten E-Commerce-Websites über eine Privacy Policy. Nur 13 machten Lieferangaben, 20 bestätigten Aufträge und 17 gaben die Zahlungsmodalitäten an. Quelle: Arthur Andersen.
Internet für alle: Die EU-Minister wollen in einer Richtlinie den Internet-Zugang für alle festhalten. Eine neue Definition der Grundversorgung sieht vorerst noch keinen Breitband-Zugang vor, doch soll dies in zwei Jahren nochmals diskutiert werden.
Spiele mieten: Zwei US-Spieleketten bieten über das Internet erstmals Computerspiele in Miete an. Für fünf Dollar können dabei alle Spiele während 72 Stunden genutzt werden. Die Miete wird beim Kauf
eines der Titel angerechnet.
Microsoft hostet olympische Spiele: Die Website der olympischen Winterspiele im nächsten Jahr wird von MSN entwickelt und betrieben werden, wie jetzt bekannt wurde. Microsoft tritt an Stelle der inzwischen bankrotten Quokka Sports.
Online-Reisebüro: Nach «Orbitz» lancieren jetzt auch neu europäische Fluggesellschaften ihr eigenes Online-Reisebüro. «Opodo» soll es heissen und bis 2004 die Nr. 1 in Europa sein. Mit dabei ist u.a. BA, Alitalia, Lufthansa, KLM und AIR France.
Keine Signaturen: Neuenburg will ihren E-Voting-Test nicht mehr mit digitalen Signaturen durchführen. Niemand will die hohen Kosten übernehmen. Die Stimmberechtigten hätten einen Leser für Smartcards benötigt. Nun wird ein Streichlisten-System benutzt.
E-Census: Die jüngste Volkszählung ist bisher sehr erfolgreich verlaufen. Der Rücklauf ist hoch. Nur 4.2 Prozent oder 120’000 Haushalte mit rund 280’000 Personen nutzten dazu das Internet. Männer und die 15- bis 30-Jährigen waren übervertreten.
Schweizer Online-Shops Durchschnitt: Schweizer Online-Shops sind im internationalen Vergleich durchschnittlich, wie eine Studie unter Beteiligung des Staatssekretariats für Wirtschaft ermittelte. Ein Schwachpunkt: Fehlende Rückgabemodalitäten.
Sony lanciert Internet-Dienst:
Sony will in den USA ab Herbst Videoclips, Songs und andere Inhalte via Breitband-Internet verkaufen. Nutzen sollen den Service «Screenblast» zum Beispiel Video-Amateure für private Produktionen und Spielereien.
Online-Börsenhandel eingebrochen: Das Interesse am Börsenhandel via Internet ist massiv eingebrochen. Das setzt Online-Broker immer stärker unter Druck: Als jüngster Anbieter hat Datek eine Gebühr für Kunden eingeführt, die keine Transaktionen tätigen.
Pharmabranche im E-Business: Nur 21 Prozent der Manager in der Pharmabranche behaupten von sich, in Sachen E-Business vor der Konkurrenz zu liegen. 30 Prozent sehen sich als rückständig und 41 Prozent als durchschnittlich. Quelle: Cap Gemini.