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Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/13

     

Trade Up gewinnt Powerquest-Co-Distribution: Der Ebikoner Software-Distributor hat sich mit Powerquest einen weiteren Software-Hersteller für die Distribution geangelt. Powerquest stellt bekannte Produkte wie Drive Image und Partition Magic her. Der Hersteller, der in der Schweiz auch noch von Sotec vertrieben wird, strebt mit Paketen wie Migration Manager und Volume Manger ins Highend. Trade Up verfolgt als Disti ein gemischtes Direkt- / Indirekt-Modell. Gemäss Trade Up-Chef Werner Muff fallen aber über 90 Prozent des Umsatzes über Händler aller Art an. Ausserdem, so Muff offenherzig, halte man die Endverkaufspreise so hoch, dass nur wenige Firmen direkt bestellen.
Karma vertreibt Abit: Die Hünenberger Karma Components vertreibt neu Produkte des taiwanesischen Mainboard-Herstellers Abit. Abit hatte sich vor fünf Jahren mit der Entwicklung des ersten brückenlosen CPU-Mainboards einen Namen gemacht und gehört mit seinen 600 Mitarbeitern nach eigenen Angaben zu den Top 5 der Motherboardhersteller Taiwans. Die Schweizer Disti-Szene scheint in Sachen Motherboards überhaupt ziemlich in Bewegung zu sein. COS/Alltron hat die MSI-Vertretung aufgegeben, weil man schon Asus im Angebot hatte und keine weitere Motherboard-Linie mehr anbieten wollte.
AWK Group gibt Lausanne auf: Die IT-Consulting und Engineering-Gruppe gibt ihren Standort in Lausanne per sofort auf. Sechs Mitarbeiter hatten sich entschlossen, gemeinsam ein Konkurrenzunternehmen zu gründen. Die AWK Group beschäftigte zuletzt 15 Mitarbeiter. Von den verbleibenden neun haben drei selbst gekündigt, drei wurden entlassen und drei haben eine Stelle in Zürich angeboten bekommen. Wie die Gruppe mitteilt, soll die Einstellung der Tätikeit des Standortes Lausanne «keine strategischen Konsequenzen» haben. AWK will sämtliche (gemeint sind damit wohl die verbleibenden) Aktivitäten in der Westschweiz zukünftig von Zürich aus führen.
ESD setzt sich nur langsam durch: Wer dachte, ESD (Electronic Software Delivery) werde sich mit dem Aufkommen von Breitband-Internetzugängen schnell durchsetzen, sieht sich getäuscht. Werner Muff, Chef des Software-Distis Trade Up, rechnet nicht mit starker Verbreitung von ESD in den nächsten Jahren. Muff: «Ich rechne jedoch auch in zwei Jahren mit weniger als fünf Prozent Anteil von ESD.» ESD sei mehr eine spezielle Dienstleistung, so zum Beispiel für Kunden, die übers Wochenende schnell eine Antiviren-Software bräuchten, sagt Muff. Für Firmen sei die Abrechnung über Kreditkarten zu kompliziert. Es scheint, dass die Absenz von brauchbaren und weit verbreiteten Systemen für elektronische Rechnungsstellung und -Bezahlung ESD verhindert.


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