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Artikel erschienen in IT Reseller 2001/12

   

Ascom baut ab: Ascom hat den Abbau von 1100 Stellen angekündigt, 400 davon in der Schweiz. Dies ist eine Folge der bereits angekündigten Strukturbereinigung und neuen Strategie des Konzerns.
Internolix Schweiz zur «Disposition»: Die deutsche Internolix will eine Reihe von Niederlassungen offenbar aufgeben. Laut Firmenchef Micco steht auch die schweizerische «zur Disposition». Internolix hat bereits seine Belegschaft halbiert.
Forrester Research in Zürich: Das Marktforschungsunternehmen hat ein Büro in Zürich eröffnet. Hiesige Kunden wurden bisher aus Frankfurt bedient. Die Schweizer Leitung hat Christian Lipski übernommen.
Fantastic kauft: Der Breitbandspezialist erweitert sein Angebot durch den Zukauf des Softwarepakets «Starburst» der E-Business-Firma Adero. Fantastic übernimmt ferner alle Anteile an seinem englischen Joint-Venture mit British Telecom.
Unrentable High-Speed-Modems: Sowohl 3Com als auch Alcatel geben ihr Geschäft mit schnellen Internet-Modems auf. 3Com bot bisher Kabel- und DSL-Produkte an. Alcatel verkauft sein DSL-Geschäft an Thomson Multimedia. Die Margen sind zu stark gefallen.
Nokia warnt: Nokia hat vor schlechteren Erträgen im 2. Quartal als erwartet gewarnt — und gab einen eher düsteren Ausblick. Das überraschte viele, zumal Nokia bisher der Schwäche im Mobiltelefonmarkt zu trotzen schien. Die Aktie brach ein.
Microsoft und AOL ohne Einigung: Microsoft hat sich mit AOL Time Warner auch letzte Woche nicht über eine Integration der Software von America Online in Windows XP einigen können. Es ging unter anderem um die Art der Integration der AOL-Software.
AOL investiert in China: America Online will für 100 Mio. Dollar Internet-Dienste in China aufbauen. Sie gründet dazu ein Joint-Venture mit der chinesischen Firma Legend Holdings. Noch dürfen ausländische Investoren nicht die Mehrheit halten.
Cisco und Realnetworks kooperieren: Die beiden Unternehmen haben eine Kooperation geschlossen. Sie sieht vor, dass Realnetworks seine Produkte den Kunden des Netzwerkspezialisten anbieten soll.
Hitachi und Microsoft kooperieren: Die beiden Unternehmen haben eine Zusammenarbeit im Bereich von Datenspeicherlösungen angekündigt. Die beiden planen in Tokio ein gemeinsames Forschungszentrum. Ein Thema sind verteilte Datenbanken.
SAP-Konferenz: SAP betonte an ihrer jährlichen Konferenz in den USA seine Fortschritte im CRM-Geschäft. Man könne inzwischen mit Hauptkonkurrent Siebel mithalten. Doch die Analysten sind etwas kritischer: SAPs CRM sei gut, aber noch verbesserungsfähig.
HP und Pitney vergleichen sich: HP hat der Zahlung von 400 Mio. Dollar an Pitney Bowes zugestimmt, um eine Patentklage aus dem Jahre 1995 beizulegen. Es ging um eine Drucktechnik, die HP unerlaubt kopiert haben soll.
Juniper baut ab: Die Netzwerkfirma hat den Abbau von 8 bis 9 Prozent der Mitarbeiter angekündigt. Ihr zweites Quartal wird schlechter als erwartet ausfallen. Als Grund gab sie die Lage im Service-Provider- und Carrier-Geschäft an.
AT&T verklagt Microsoft: AT&T wirft dem Softwarehersteller vor, mit seiner Software Netmeeting ein AT&T-Patent für schnelle Sprach- und Videoübertragungen per Internet zu verletzen. Der Streit begann 1999. Damals sprachen die beiden noch von Kooperation.
Storage-Standard: EMC, IBM, Compaq, Hitachi, Brocade und Mcdata haben die Schaffung eines gemeinsamen Standards zur Vernetzung ihrer Produkte vereinbart. Nicht in der Allianz dabei sind HP und Sun.
HP baut Storage-Aktivitäten aus: Hewlett-Packard will sich bei Storage- und SAN-Lösungen stärker engagieren. Während HP bisher schon Speichersysteme anbietet, sollen nächstes Jahr Komponenten zur Vernetzung der Systeme hinzukommen.
Accenture baut ab: Die Consulting-Firma muss weltweit 1400 Stellen abbauen, wobei 600 Mitarbeiter entlassen werden. Als Grund wurde die weltweite Wirtschaftslage genannt.
Nokia weist Microsoft ab: Microsoft würde gerne sein Handy-Betriebssystem auf Geräten von Nokia zum Einsatz bringen können. Doch Nokia will weiterhin mit Symbian zusammenarbeiten. Eine Hintertür liessen sich die Finnen allerdings offen: Eine verstärkte Kooperation mit Microsoft wird «nicht ausgeschlossen».
Lucent pensioniert: Die Firma will über 10’000 Mitarbeitern die Frühpensionierung anbieten. Damit sollen zusätzlich zu den bereits angekündigten Entlassungen Kosten gespart werden.
Wird Lernout & Hauspie zerlegt? Eine Mehrheit der Gläubiger hat sich laut Presseberichten für die Auflösung der maroden Firma ausgesprochen. Mit einem Totalausverkauf sollen die Schulden abgetragen werden. Die grössten Gläubiger sind Banken.
Entrust baut ab: Die PKI- und Sicherheitsspezialistin hat den Abbau von 400 Arbeitsplätzen, 30 Prozent der Belegschaft, angekündigt. Die Firma hofft damit wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen.
Intel sieht Zeichen der Besserung: Intel rechnet im zweiten Halbjahr mit einer stärkeren Nachfrage. Es gebe erste Zeichen einer Stabilisierung im Chip-Geschäft. Die Äusserung wurde als gutes Zeichen für die PC-Branche gewertet.
Adobe besser als erwartet: Adobe konnte sein zweites Quartal mit einem Gewinn von 61,3 Mio. Dollar besser als erwartet beenden, lag damit aber unter den 65,8 Mio. vom Vorjahr. Der Umsatz stieg um 15 Prozent. Doch die Firma rechnet mit Stagnation.
CMGI mit Verlust: CMGI wies für das dritte Quartal einen Verlust von fast 1 Mrd. Dollar aus. Der Umsatz stieg um 9 Prozent auf 301 Mio. Dollar. Der verdoppelte Verlust rührt vor allem diversen Investment-Abschreibungen her.
Mehr Verluste bei Intershop: Intershop rechnet für das gesamte Jahr mit einem Verlust. Zwar plant man weiterhin, das vierte Quartal in der Gewinnzone zu beenden. Die Verluste der übrigen Monate würden damit jedoch nicht ausgeglichen, hiess es.
Trennt Palm sich auf? Palm-CEO Carl Yankowski hat bestätigt, dass es bisher keinen Kaufinteressenten für die Firma gebe. Stattdessen wird inzwischen über eine Auftrennung nachgedacht: Der eine Teil soll sich mit der Hardware, der andere mit der Software beschäftigen. Momentan allerdings herrscht die grosse Finanzdürre. So muss Palm ein eben erst gekauftes Stück Land für den Bau einer neuen Firmenzentrale in San Jose gleich wieder verkaufen. Die Finanzlage für ein solches Projekt ist der Firma zu schlecht.
Abtrennung von AT&T Wireless: «Ma Bell» AT&T will ihren Mobilfunkbereich am 9. Juli in die Unabhängigkeit entlassen. Es ist der erste grosse Schritt zur Neuordnung des AT&T-Konzerns.
Brokat baut ein Fünftel ab: Das deutsche Softwarehaus hat den Abbau von 300 Stellen angekündigt, 50 davon in Deutschland. Dies wurde mit «personellen Überkapazitäten» begründet. Die Massnahme soll 15 Mio. Euro im vierten Quartal einsparen.
Lucent sucht Käufer für Fabriken: Lucent wird zwei seiner Werke offenbar nicht los. Ein Deal mit Flextronics ist gescheitert; er hätte 600 bis 900 Mio. Dollar einbringen sollen. Lucent sucht nun weiterhin Käufer für die beiden US-Werke (9000 Stellen).
Peregrine kauft Konkurrent: Die US-Softwarefirma Peregrine übernimmt für 1,08 Mrd. Dollar seinen Mitbewerber Remedy, dessen CRM-Software in die eigene Produkteserie –integriert werden soll.
Creative Labs unter Beschuss: Die Firma hat auf unzähligen PC mit ihren Produkten ohne zu fragen eine Software installiert, die über das Internet auf Firmenserver zugreift, um nach neuen Versionen zu schauen. Doch das passt vielen Benutzern nicht.
Natsemi mit Verlust: National Semiconductor meldete für sein viertes Quartal einen viel höheren Verlust als erwartet. Für das neue Finanzjahr gibt sich die Firma trotzdem vorsichtig optimistisch. Der Q4-Umsatz ging von 595,3 auf 401,2 Mio. Dollar zurück.


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