«Zerver» für Systemintegratoren und OEMs


Artikel erschienen in IT Reseller 2001/11

   

Microtest in Phoenix gilt als Pionier der NAS (Network Attached Storage)-Technologie. In der Schweiz verbindet sich der Name Microtest meist mit der Software «Virtual CD», die schnelle Zugriffe auf CD-Laufwerke ermöglicht. Weniger bekannt ist, dass Microtest mit den Linux-basierten Servermodulen «Zerver» Geräte anbietet, die sich durch einfache Installation, hohe Leistung, Flexibilität und moderate Preise auszeichnen.
Die Zerver-Module passen in ein Standard 5 1/4-Zoll-Einschubgehäuse. Sie sind bis 512 MB RAM erweiterbar und der Prozessorsockel nimmt AMD K6II- und K6III-Prozessoren bis zu 500 MHz auf. Als Schnittstellen stehen Anschlüsse für vier IDE- und 15 SCSI-Laufwerke zur Verfügung sowie ein PCI Slot und Netzwerk-Schnittstellen mit 10, 100 oder optional 1000 Mb/s.

DiscZerver Cyclone

Die gemeinsame Nutzung optischer Speichermedien wie CDs und DVDs über einen CD-Server ist mittlerweile eine verbreitete Methode, um in einem Netzwerk Daten aller Art zur Verfügung zu stellen. Die Zugriffe gestalten sich mit Disc-Zerver Cyclone dank Thin-Server-Technologie und Caching auf Festplatten im Vergleich zu lokalen CD-Laufwerken deutlich schneller. Der Disc-Zerver soll nach Angaben des Herstellers auch die Benchmarks der heute typischerweise eingesetzten CD/
DVD-Server um mehr als das Dreifache übertreffen.
Das Modul kann an unterschiedlichste Anforderungen angepasst werden, vom Basis CD-ROM-Server für 20 CD-ROMs bis zur Enterprise-Lösung mit über 500 Scheiben. Für das Caching lässt sich über ein Terabyte Festplattenspeicher anschliessen.

FileZerver

Der Microtest File-Zerver ist ein netzwerkgestütztes Speichersystem. Es wurde mit Blick auf Systemintegratoren und OEMs konzipiert und stellt direktes, netzwerkgestütztes RAID bereit. Das Servermodul erlaubt sowohl lineares Speichern wie die RAID-Ebenen 0 (Striping), 1 (Mirroring) und 5
(Checksum). Damit beträgt die Speicherkapazität des FileZerver annähernd ein Terrabyte.
Dank des «embedded» Linux Betriebssystems lässt sich der File-Zerver einfach konfigurieren, vom Arbeitsgruppen-Fileserver mit 15 GB bis zum System mit über 1000 GB. Kein anderes, direkt netzwerkgestütztes Speichergerät, so beteuert Microtest, bietet eine solche Skalierbarkeit.
File-Zerver ist ein Multi-Protokoll-Gerät, das den gleichzeitigen Zugriff auf HTTP-, NCP-, SMB-, NFS-, DHCP- und FTP-Server ermöglicht. Die Systemverwaltung ist dabei über HTTP mit einem Standard-Webbrowsers möglich.
Beide Zerver-Module ermöglichen Systemintegratoren mit ihrer Flexibilität und Skalierbarkeit eine weitgehende Anpassung ihrer Lösung an die Kundenanforderungen. Distributor für Microtest Zerver ist die Computer Controls AG in Zürich und Yverdon (www.ccontrols.ch).


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welchen Beruf übte das tapfere Schneiderlein aus?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER