«Die Schweiz ist hoffnungslos überdistribuiert», so die klare Aussage so manchen Disti-Chefs. Jürg Schweizer von Kanyon Systems ist da ganz anderer Meinung – er will einen neuen Distributor aufziehen. Die Leute dazu hat er unter anderem von
Alltron geholt, von wo immerhin vier Verkaufsspezialisten gekommen sind.
Mit insgesamt sieben Leuten werden nun jene kleinen Firmen, die von den Broadlinern mit rationiertem Service und Mindestumsätzen geplagt werden, angepeilt.
Schweizer begründet den Einstieg in die Distribution so: «Wir hatten eine ‘blöde’ Grösse. Wir haben die Organisation und die Strukturen stehen und es macht keinen Unterschied, ob wir pro Tag 20 oder 50 Telefonate abnehmen. Natürlich pushen wir unsere eigene Marke, wo wir auch Marge machen. Doch der Kunde kann gut damit leben, wenn wir ein oder zwei Prozent teurer sind als die Broadliner. Dafür bieten wir kleinen und mittleren Resellern Service, schnelle Auskünfte und haben auch eine eigene technische Abteilung.»
Der Assemblierer/Distributor zählt auf Kooperationen mit Händlern, die mit Hardware nichts mehr zu tun haben wollen. Das Beispiel
Rotronic zeigt, dass das Konzept durchaus aufgehen könnte.