Gesundheitswesen: Die Luzerner Medidata AG hat mit ihren Partnern im Gesundheitswesen den neuen XML-Standard für elektronische Rechnungen und andere Dokumente erarbeitet, der diesen Sommer freigegeben werden soll. Mittels
des Standards sollen sich alle Player im Health-Care-Sektor verständigen, administrativer Abrechnungsaufwand (Druck, Porto, Versand, Mahnwesen) wegfallen und die Abrechnungsprozesse erheblich beschleunigt werden. Mit der internet-basierten Kommunikationsplattform «Mediport», wo der neue XML-Daten-Standard zum Tragen kommt, sollen künftig rund 60% aller Rechnungen im Gesundheitswesen sowie andere medizinische Dokumente transferiert werden.
Gedas an der Gemeinde 2001: Das Frauenfelder Systemhaus Gedas zeigt auf der diesjährigen Messe «Gemeinde 2001» (12.-15.6.01) in Bern zusammen mit Dynatrends seine E-Government-Lösung «Bürgerbüro». Erstmals kann der virtuelle Schalter im praktischen Einsatz auf einem Dynatrends Multimediaterminal gestestet werden. Gedas’ Lösung soll mehr Effizienz auf Ämtern wie Einwohnerkontrollen, Strassenverkehrsämtern etc. schaffen. Die einheitliche, webbasierte Oberfläche und die Integration von Fachanwendungen sollen abteilungsübergreifendes Arbeiten und prozessorientierte Vorgangsbearbeitung unterstützen.
Scope lanciert Archivsoftware:
Die Basler Softwarefirma Scope Solutions bringt ihre neue Softwarelösung «Scopearchiv» auf den Markt. Laut eigenen Aussagen sei die Lösung die einzige Standardsoftware, die den gesamten Geschäftsprozess eines Archivs,
von der Übernahme der Unterlagen über die Erschliessung bis zur Recherche im Web, sowie lokale und internationale Standards unterstützt. Sie richtet sich vornehmlich an die öffentliche Verwaltung und ist ab sofort in vier Sprachen erhältlich.
«Informo 2001» – Krisenbewältigung in der Informationsinfrastruktur: Zur Bewältigung von Krisen der Informationsinfrastruktur in der Verwaltung und in kritischen Sektoren der Wirtschaft ist die Bildung eines zivilen Sonderstabes Informationssicherheit vorgesehen. In der Übung «Informo» vom 13.-15.6. in Schwarzenburg kommt ein Adhoc-Stab, der sich aus Vertretern des Bundes und der Wirtschaft und Experten aus dem In- und Ausland zusammensetzt, zum Einsatz. Bei der Ausbildung in Krisenmanagement geht es um die Führung vor, während und nach Krisen, die durch IT-Störungen ausgelöst werden können.
Ziel der Übung ist es, die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Wirtschaft bei Krisen zu fördern und die Kompetenzen der verschiedenen Akteure zu verteilen respektive abzugrenzen.
200 Millionen für IT-Förderung in Schulen: Für die Integration der Informationstechnologien in den Schulen wollen die Kantone bis 2004 zusätzlich 200 Mio. Franken investieren. Derzeit ist in fast allen Kantonen mindestens ein Impulsprogramm zur Integration der neuen Technologien in den Schulen am Laufen. Des weiteren sollen zusätzlich 800 Mio. Franken in Ausrüstung sowie Ausbildung investiert werden. Dabei sei die technische und didaktische Ausbildung der Lehrkräfte ebenso wichtig wie die Ausrüstung mit Hard- und Software.
E-Government-Projekt WVK: Mit dem Projekt Wertschriftenverzeichniskontrolle (WVK) soll bis Ende des Jahres ein EDV-gestütztes Informationssystem realisiert werden, das den Steuerverwaltungen aller Kantone sowie der ESTV den Austausch von Daten im Zusammenhang mit der Wertschriftenbewertung ermöglicht. Das interkantonale Konzept erfüllt folgende Anforderungen: Zentrale Informationsplattform für ESTV und Kantone, einheitliches System zur Kursabfrage, einheitliches System zur Wertschriftenbewertung, Option zum Anschluss an kantonale Partnersysteme, Verbindung zu bestehenden Informationssystemen der ESTV, Integriertes Bestell- und Meldesystem, Integrierte Erfassungsroutine der Beteiligten, offenes System für weitere Applikationen, Online-Kommunikation über bestehendes Netz KOMBV-KTV, Systembetrieb durch Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT).
E-Government mit Youts: Die St. Galler Firma Youts plant und realisiert E-Government- und E-Business-Lösungen für Unternehmen und öffentliche Verwaltungen. Im Zentrum stehen E-Government-Lösungen, die Prozesse zwischen Bürger/Unternehmen und der Verwaltung effizient managen sollen. Ziel: betriebs- und verwaltungsinterne Kosten sparen und die Dienstleistungsqualität für Unternehmen und Verwaltungen gegenüber ihren Kunden erhöhen. Mit ihrem sogenannten 5x5-Step-Concept wollen die St. Galler öffentliche Verwaltungen Schritt für Schritt zum E-Government führen. Die ersten Lösungen sollen im Sommer dieses Jahres die Youts-Werkstatt verlassen.
Projektplattform von Netconsult: Das eidgenössische Personalamt hat den Berner Consulter Netconsult mit dem Aufbau einer Informations- und Kommunikationsplattform beauftragt. Mit dem Start eines Management-Development-Programms wird bis zu 100 Teilnehmenden ein Qualifikationsprozess angeboten. Sie reflektieren und fokussieren ihr Potential, entwerfen Laufbahnoptionen, erweitern ihren Erfahrungsschatz und ihr Beziehungsnetz und arbeiten an Projektthemen. Das Programm ist für Kader geeignet,
die ihre nächsten beruflichen Schritte innerhalb der Verwaltung gezielt angehen wollen. Die Qualifikation schliesst mit einem Zertifikat ab.