E-BUSINESS


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/05

     

Buy.com entlässt: Der bekannte Internet-Händler entlässt über 40 Prozent seiner 230 Angestellten. Noch Anfang Februar war von 25 Stellenverlusten die Rede.
Schadenersatz für Sex.com-Klau: Der rechtmässige Inhaber von «Sex.com» hat eine Schadenersatzklage gegen den vorübergehenden Besitzer über 43 Mio. Dollar an entgangenem Gewinn eingereicht. Der Beklagte nutzte die Domain während fünf Jahren.
Aktion gegen Internet-Apotheke: In den USA ist eine Apotheke von den Behörden durchsucht worden, die im Internet einen schwunghaften und illegalen Handel mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln betrieben haben soll.
Heftiges Dementi von Swissclick: Eine Kurzmeldung im letzten IT Reseller ist auf heftigen Widerspruch gestossen. Darin fassten wir einen Bericht des «Internet Standard» zusammen, in dem behauptet wurde, Edipresse plane den Ausstieg bei der gemeinsamen Site für Kleininserate, Swissclick. Dies treffe überhaupt nicht zu, meint Swissclick-Sprecherin Gabriela Homberger. Ausserdem habe man neue Partner mit der Neuen Luzerner Zeitung und Sunrise an Land ziehen können. Edipresse werde höchstens die Beteiligung an Swissclick zugunsten der Neuen Luzerner Zeitung reduzieren, so Homberger.
Auch ZKB will ein Portal: Die Zürcher Kantonalbank arbeitet an einem eigenen Finanzportal. Wieviel sie darin investiert, will sie nicht verraten. Laut «Sonntags Zeitung» ist eine Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank («money shelf») geplant.
YOU wurde zu teuer: Die Bank Vontobel hat das Projekt für ihre E-Bank «Y-O-U» aufgegeben. Die Erschliessung des Marktes in Europa wäre zu teuer gewesen. Kosten bisher: 167 Mio. Franken. Ein Hauptgrund dafür war laut Insidern das Beraterheer von PWC.
SMS als Bahnbillet: Ab Herbst sollen Zugreisende bei der SBB statt eines herkömmlichen Fahrscheins auch ein SMS als Ticket vorweisen können. Es wird elektronisch bestellt und besteht aus einem 7-stelligen Code, den der Schaffner kontrollieren kann.
ZKB im Internet-Immobiliengeschäft: Die Zürcher Kantonalbank hat die Internet-Immobilienplattform Immopool übernommen. Es ist die grösste in der Schweiz. Die ZKB will mit ihr im Herbst ein Portal zur Immobilienfinanzierung lancieren.
Share Look wird verkauft: Die deutsche Suchmaschine, die auch in der Schweiz einen Ableger hat, soll noch im März an eine «international bekannte» Unternehmensberatung verkauft werden. Das solle dem Gesamtunternehmen einen neuen Schub bringen.
Mustervertrag für neue TLDs: Die ICANN hat einen Mustervertrag vorgestellt, der die Angebote von Registrierstellen neuer, generischer Top-Level-Domains regeln soll. Er hat 26 Seiten und 22 Anhänge, die jedoch verhandelt werden können.
Internet-Werbestandards: Das Internet Advertising Bureau hat ihre neuen Normen für Internet-Werbung vorgestellt. Sie sehen grössere Anzeigen und neue Formen vor. Damit kann Werbung zwar attraktiver werden, doch die Websites müssen umgestaltet werden.
Dot-Com-Skandal in Deutschland: Der Neue Markt in Deutschland hat einen weiteren Skandal: Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Verwaltungsrat der Computerfirma Metabox wegen Anlegerbetrug, Kursmanipulation und Insiderhandel.
ICANN übt Selbstkritik: Die private Internet-Regulierungsstelle hat eingeräumt, dass sie die Interessen der Internet-Benutzer noch nicht in adäquater Weise zu vertreten weiss. Die direkte Wahl einzelner Direktoren soll u.U. wieder abgeschafft werden.
Signaturgesetz in Deutschland wird revidiert: Nach dem Bundestag hat letzte Woche auch der deutsche Bundesrat dem neuen Signaturgesetz zugestimmt. Mit diesem passt sich Deutschland den Vorgaben der EU-Signaturenrichtlinie an.
Microsoft plant MSN-»Plus»-Dienste: Microsoft plant in den USA die Einführung einer Reihe von neuen und kostenpflichten MSN-Services unter dem «Plus»-Label. Die Rede ist u.a. von Musikabos, Virenschutz, einem Kalender- und Telefonservice.
Inktomi verlangt Geld für Indexierung: Inktomi hat begonnen, von grossen Content-Anbietern im Internet Geld zu verlangen, damit diese mit ihren Inhalten weiterhin in den von Inktomi betreuten Suchdiensten unter den Treffern erscheinen können.
Handspring lanciert B2B-Plattform: Handspring hat eine eigene Business-Plattform für Händler, Partner, Entwickler und andere an seinen Produkten interessierte Personen lanciert. Die Firma will diese Leute auch an ihrer Firmenstrategie beteiligen.
Wer ist schuld an der Dot-Com-Krise? In der US-IT-Branche hat die grosse Diskussion um die Schuld am Fall der Dot-Coms eingesetzt. Alle schieben sie sich gegenseitig zu — und keiner will Fehler eingestehen. Die Stimmung ist mitunter gehässig.
Opel verkauft via Internet: Opel will seine Fahrzeuge neu auch über das Internet verkaufen, und zwar direkt und mit 11 Prozent Rabatt. Ein Pilotprogramm soll bis Ende Juli laufen. Die Firma erhofft sich mehr Umsatz und ein moderneres Image.
Hacker bei Amazon.com-Tochter: Einem Hacker ist es gelungen, bei der Amazon.com-Tochter Bibliofind.com an 90’000 Dossiers von Kunden zu gelangen. Unklar ist, ob auch Kreditkarteninfos des Online-Bücherantiquariats in falsche Hände gelangt sind.
IBM-E-Commerce-Software nicht sicher: Hacker haben ein Programm vorgestellt, das Passwörter zu Servern mit älteren Versionen von IBMs E-Commerce-Software «Netcommerce» und «Websphere Commerce Suite» knacken kann. Das bedroht nun unzählige Sites.
E-Government sorgt für Fehler: Jede fünfte in den USA auf elektronischem Weg eingereichte Steuerklärung ist mangelhaft und muss vom Steueramt zurückgewiesen werden, so Berichte. Ein spezifisches Problem konnte allerdings nicht ausgemacht werden.
Ebay-Betrüger vor Gericht: US-Behörden haben drei Männer vor Gericht gestellt, die bei eigenen Angeboten auf Ebay durch gefälschte Gebote die Preise nach oben trieben. Unter den Waren fand sich auch ein Gemälde, das für 135’805 Dollar verkauft wurde.
Streit um Southafrica.com: Südafrika will auf dem Rechtsweg an die Domain «southafrica.com» kommen. Eine Firma aus Seattle verlangte dafür 5-10 Mio. Dollar. Während Südafrika bei der WIPO vorstellig wurde, klagte die Firma in New York vor Gericht.
Konkurrenz zur ICANN: Die bekannte US-Firmenschmiede Idealab will der Internet-Behörde ICANN Konkurrenz machen. Sie kündigte über einen Spin-off die Einführung von rund einem Dutzend nicht offizieller Top-Level-Domains ein. Einige Provider machen mit.
Protokoll gegen Überwachung: Die IETF hat einen neuen Standard vorgestellt, der es Internet-Benutzern auch im Rahmen des neuen Internet-Protokolls IPv6 ermöglichen soll, anonym zu bleiben. Surfer können zwischen fixen und zufälligen IP-Adressen wählen.
Urheberrechtsabgaben für PC gefordert: Auch in der Schweiz sind jetzt Forderungen nach Urheberrechtsabgaben für PC, CD-Brenner, Drucker, Scanner und Handys auf den Tisch gelegt worden. Trotz Kritik der Nutzer beharren die Verwertungsgesellschaften darauf.
Qwest ruft strahlende Mobiltelefone zurück: Die US-Telefongesellschaft Qwest hat in den USA rund 11’000 Handys aus der Produktion von Kyocera zurückgerufen, weil sie eine zu hohe Strahlung abgeben.
HP senkt ISP-Server-Preise: Hewlett-Packard hat in Europa die Preise ihrer Server für Provider-Kunden um bis zu 28 Prozent reduziert. Der Telco- und ASP/ISP-Markt macht über 40 Prozent des B2B-Umsatzes von HP in Europa aus.
Toshiba lanciert Server-Appliance: Toshiba hat einen Linux-basierenden Server für dedizierte Spezialanwendungen vorgestellt. Das erste Modell, der «Magnia SG10», ist als Internet-Zugangsserver ausgelegt. Kosten: 1289 bis 1799 Dollar.
Power-Handheld: Compaq bringt ein neues Modell seines Handhelds «iPaq» auf den Markt, das über 64 MB RAM verfügt, Raum für zwei PC Cards bietet und für das eine drahtlose Netzwerkanbindung als Option angeboten wird. Die meisten Handhelds haben heute höchstens 32 MB RAM.
Power Mac ohne DVD-Brenner: Apple hat eine günstigere Version des 733 MHz Power Mac G4 vorgestellt, die anstelle des DVD-R-tauglichen «Superdrive» nur ein CD-R-Laufwerk bietet. Diese Version ist 500 Dollar günstiger.
Speiche


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