Storage-Software-Markt rückläufig

Im zweiten Quartal dieses Jahres wurden mit Storage Software 2,3 Prozent weniger Umsatz erzielt als in den ersten drei Monaten.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2010/10

     

Wie die Marktforscher von IDC in ihrer vierteljährlichen Analyse des weltweiten Storage-Software-Marktes ermittelt haben, wurde zwischen April und Juni rund um den Globus ein Umsatz von 2,955 Milliarden Dollar erzielt. Gegen­über der Vergleichsperiode des Vorjahres wurde damit zwar ein Plus von 3,3 Prozent erzielt, doch liegt das Ergebnis 2,3 Prozent unter den im Q1 erreichten Zahlen. Wie IDC erläutert, wurde insbesondere in folgenden Bereichen mehr investiert: Datensicherung und -wiederherstellung (plus 4,9 Prozent), Archivierung (plus 8,2 Prozent), Storage Management (plus 5,8 Prozent) sowie Storage-Infrastruktur (plus 12,7 Prozent).

EMC behauptet Stellung

Als weltweit führenden Hersteller von Storage Software konnte EMC seine Stellung weiter ausbauen: Laut der IDC-Studie verfügte EMC im Berichtszeitraum über einen Marktanteil von 24,4 Prozent, im Q2 des Vorjahres betrugt der Anteil noch 22,3 Prozent. Ein Minus in Kauf nehmen musste hingegen Symantec auf Platz zwei, die Marktanteile des Unternehmens sanken innert Jahresfrist von 18,3 auf 16,5 Prozent. Zulegen konnten hingegen IBM und Netapp auf den weiteren Plätzen.

EMC auch bei Storage Hardware an der Spitze

Die Resultate der IDC-Unter­suchung entsprechen recht genau den Zahlen, die Gartner zum Markt von Controller-basierten externen Disk-Speichersystemen ermittelt hat. Auch in der Gartner-Studie steht Branchenprimus EMC unangefochten an der Spitze der Rangliste: Das Unternehmen setzte zwischen April und Juni dieses Jahres 1,28 Milliarden Dollar um und konnte damit seinen Marktanteil gegenüber der Vergleichsperiode 2009 von 23,8 auf 27,8 Prozent verbessern.
Auf den weiteren Plätzen folgen IBM mit einem etwas geringeren Marktanteil von 14,8 Prozent (2009: 15,9%) und Netapp mit einem gestiegenen Anteil von 11,2 Prozent (2009: 8,5%). Marktanteile verloren haben die nächstplatzierten Storage-Anbieter Hewlett-Packard (von 10,2 auf 9,9 Prozent) wie auch Direktverkäufer Dell (von 9,1 auf 8,4 Prozent).
Anders als der Markt für Storage-Softwarelösungen konnten die weltweiten Umsätze mit externen Diskspeichergeräten von der wirtschaftlichen Erholung deutlich mehr profitieren: Zwischen April und Juni 2010 wurden weltweit über 4,6 Milliarden Dollar umgesetzt; im Vergleich zum Vorjahr konnte in diesem Marktsegment ein Wachstum von über 21 Prozent erzielt werden.
Zur erfreulichen Entwicklung trugen laut Gartner neben dem allgemeinen Produkterneuerungszyklus speziell Investi­tionen in Server- und Desktop-Virtualisierung sowie die Modernisierung von Backup- und Archivierungslösungen bei. (rd)


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