Noch ist manches nicht beschlossen, doch tauchen die ersten Konturen des neuen Konzerns auf. An der Orbit traten
Fujitsu und Siemens zwar noch getrennt auf, doch wehten bereits unübersehbar die Fahnen mit dem Logo des Joint-Ventures von beiden Ständen. Seit dem 1. Oktober schmückt sich der 13-Milliarden-DM-Konzern mit zwei Präsidenten, nämlich Winfried Hofmann (ehemals der Leiter von Fujitsu Europa) und Robert Hoog, der ehemalige Chef der Computer-Abteilung von
Siemens.
In der Schweiz wird – wie bereits gemeldet – Roger Semprini-Zürcher das Management leiten. Schweizer CFO wird Marco Hungerbühler, ebenfalls ein ehemaliger Siemens-Mann.
Hauptsitz in Kloten
Der Hauptsitz von
Fujitsu Siemens Computers in der Schweiz werde in Kloten sein, so eine Pressemitteilung. Die Aktivitäten von
Fujitsu, Mägenwil und
Siemens, Kloten werden aber erst «in absehbarer Zeit» zusammengelegt. Regionale Niederlassungen soll es in Bern-Belp und Renens geben. Der Umsatz beträgt in der Schweiz dieses Jahr ungefähr 200 Millionen Franken, womit man 8% des Marktes abdecke. Mit insgesamt 9000 Angestellten sei man zur Zeit die Nummer 2 in Europa bezüglich abgesetzten Computern und die Nummer 3 bezüglich Gewinn. In Europa will der frischgebackene Computer-Riese an die erste Stelle aufsteigen, weltweit soll es Platz 3 werden. Angesichts der bekannten Integrationsschwierigkeiten bei Fusionen dieser Grösse ist das ein ehrgeiziges Ziel.
Gemäss Semprini werden sämtliche Produkte von beiden Firmen über die bestehenden Partnernetze und Distributoren verkauft. Fujitsu Siemens sei heute in der Schweiz im Consumergeschäft gemäss Dataquest bereits an erster Stelle. (hc)