20 Mal M-Electronic


Artikel erschienen in IT Reseller 1999/18

   

Migros und Vobis gehen seit Oktober getrennte Wege. Entsprechend neugierig waren wir, die Computer-Pläne des orangen Riesen in Erfahrung zu bringen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn der Lebensmittelgigant gibt sich bedeckt. Trocken, wenn nicht sogar dürr, sind die Auskünfte. Ja, die Migros werde PCs, Peripherie und Software in ihr Sortiment aufnehmen.
Die Computer werden ins M-Electronic-Sortiment an ca. 20 Standorten («flächendeckend, ausser Luzern») aufgenommen. Man werde auch Software in die Regale stellen und Gesamtpakete (On-Site-Garantien, Internet-Access, HW/SW Bundlings) anbieten.
Auf Bitten nach genaueren Auskünften gibt es keine Antworten. Immerhin ist von anderen Quellen zu erfahren, dass Migros Compaq zu ihrem Branded-PC-Lieferanten erkoren hat und sich überlege, noch No-Name-PCs oder eine Eigenmarke zu verkaufen. Der erneute Anlauf des grössten Schweizer Retailers ins Computer-Geschäft einzusteigen, dürfte dieses Mal grössere Chancen haben. PCs und Peripherie mit vorinstallierter Software sind heute für viele Kunden nicht komplizierter als ein Fernsehgerät. Problematisch könnte der Deal aber für Compaq werden, wenn die Migros nicht nur die Presario Consumer-PCs verkauft, sondern auch mit Business-PCs einsteigt. In diesem Segment könnte das Image als «Migros-PC» möglicherweise auch negative Folgen haben. (hc)


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