Lexmark läutet neue Preisrunde ein

Die Drucker-Bauer aus Kentucky wollen in der Schweiz Nummer 3 werden – über den Preis notabene.

Artikel erschienen in IT Reseller 2000/10

   

Lexmark, die früher zu IBM gehörte und erst vor fünf Jahren börsenkotiert wurde, will hoch hinaus. Die weltweite Marktführerschaft im Enterprise-Markt ist das Ziel. In der Schweiz will sich der Print-Spezialist vorerst mit dem dritten Platz begnügen, hinter HP und Epson. Das ist nicht unbescheiden, hatte Lexmark gemäss Weissbuch 1999 noch nicht einmal einen marginalen Marktanteil.
Die Kampfansage kommt in Form von vier neuen Druckern zu Niedrigpreisen. Flaggschiff ist der Optra C710, ein Farblaser für 3850 Franken. Technisch bietet der Preisbrecher einen 200-MHz-
RISC-Prozessor, 32 MB RAM, Druckgeschwindigkeit von 16 Seiten Schwarz-Weiss oder drei in Farbe und Maximalauflösung von 1200 x 1200 dpi. Ausserdem kann er doppelseitig drucken. Dazu kommt ein 25-Seiten Bürolaser (3700 Franken) und ein Postscript-Soho-Laser für gerade noch 760 Franken.
Neben dem Preis soll eine neue Strategie mithelfen, die Fronten zu verschieben: Bei vergleichbarer Qualität tieferer Preis, mehr Funktionalität und bessere Wirtschaftlichkeit. Gemäss dem neuen Credo ist der Büro-Laser denn auch, zusätzlich zu allen Windows-Versionen, Unix- und Mac-kompatibel und entsprechend mit USB-Anschlüssen ausgerüstet.
Bestehende Modelle wurden preislich an die neuen Familien-Mitglieder angepasst – der Optra T614 kostet neu einen Drittel weniger. «Lexmark hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.» ist Lexmark-Division-Manager Michel Schauenberg überzeugt. Dass die Neuerungen den Markt aufmischen, sind sich die Lexmarker sicher. Schauenberg: «Unsere Mitbewerber werden reagieren.» (phk)


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