Linux2.4 vor Ende Jahr: Der nächste Linux-Kernel, Version 2.4, soll laut Erfinder Linus Torvalds, noch vor Ende Jahr fertig sein. Er werde allerdings weniger ambitioniert als die längerfristig geplante Version 3.0 ausfallen.
Einfachere Web-Entwicklung: Microsofts Angebot an Werkzeugen für Entwickler wird überarbeitet. Mit Visual Studio 7.0 soll im nächsten Jahr ein viel stärker auf Web-Lösungen ausgerichtete Suite auf den Markt kommen. Sie wird auch neue APIs bieten.
Hochauflösender LCD:
NEC hat einen Flachbildschirm mit einer besonders hohen Auflösung vorgestellt. Bei einer Diagonale von 9,4 Zoll können bis zu 1600 x 1200 Bildpunkte dargestellt werden, mehr als doppelt soviel wie üblich. Termin: Ende 2000.
Linux-Kernel für Merced:
Intel plant für ihren 64-Bit-Prozessor «Merced» einen Linux-Kernel, wie an der US-Messe «LinuxWorld» erklärt wurde. Tests laufen bereits. Die Linux-Szene reagierte gemischt; einige halten Intels Vorhaben für reines Marketing.
America Online und
Novell kooperieren: America Online hat sich im Instant-Messaging-Streit nach diversen Providern Novell als Partnerin geangelt. Sie will ihren «AOL Instant Messenger» mit Novell und deren NDS nun auch Geschäftskunden beliebt machen.
Linux für normale Anwender: Linux soll nach den Worten von Linux-Erfinder Linus Torvalds mit mehr alltäglichen Funktionen für «normale» Computeranwender ausgerüstet werden. In einer US-Rede versprach er zum Beispiel Power-Management-Funktionen.
PalmPilot als Geldbörse: Die US-Firma Confinity hat ein System entwickelt, das Kreditkartenzahlungen per Infrarot von einem PalmPilot auf einen anderen möglich macht. Der Empfänger kann sich so erhaltene Beträge via Internet gutschreiben lassen.
Domino für Linux: Lotus hat auf ihrer Website Notes.Net eine erste Vorversion der Linux-Ausführung ihres Domino 5-Servers publiziert. Sie soll bis Ende Jahr lieferbar sein.
Bluetooth 1.0 liegt vor: Über ein Jahr nach der Ankündigung ist nun erstmals die Version 1.0 der «Bluetooth»-Spezifikation für den drahtlosen Datenaustausch über kurze Distanz publiziert worden. Mehr als 850 Organisationen machen bei der Sache mit.
Millennium-Windows im Test:
Microsoft hat PC-Herstellern eine erste Test-Version des für nächstes Jahr geplanten Nachfolgers von Windows 98 ausgeliefert (CN «Millennium»). Noch ist aber nicht klar, welche Funktionen und Oberfläche es haben wird.
Oracle plant Rechner ohne Festplatte: Das Softwarehaus arbeitet laut Berichten an dem Prototyp eines Intel-basierten Rechners ohne Festplatte, der maximal 150 Dollar kosten soll. Er wird 64 MB RAM, CD-ROM und Linux haben. Einsatzort: Universitäten und Schulen.
Monterey bis in einem Jahr: Das Einheits-Unix, das derzeit von
IBM, SCO und Sequent entwickelt wird, soll bis im 3. Quartal des nächsten Jahres fertig sein. Es wird auf 32- und 64-Bit-Systemen laufen und vereint u.a. AIX und UnixWare7.
18 GB für Notebooks:
Fujitsu hat eine Festplatte für Notebooks mit bisher unerreichten 18 GB an Speicherplatz vorgestellt. Bisher waren 4 oder 8 GB üblich. Die neue Platte kommt mit Modellen von 6, 9 und 12 GB im 3. Quartal auf den Markt.
Sun schafft «i-Planet»: Sun will ihre Produkte, die aus der Kooperation mit Netscape entstehen, unter der Marke «i-Planet» auf den Markt bringen. Der Name wurde von Sun bisher für einen Web-Desktop-Client benutzt, der neu i-Planet Webtop 2.0 heisst.
ICQ mit Telefon-Funktion: ICQ-Benutzer sollen nicht mehr nur Textbotschaften austauschen können, sondern auch «telefonieren» können, auch auf normale Telefonanschlüsse. Ab Frühjahr soll dazu die Net2phone-Technik in den ICQ-Client eingebaut werden.
Neuer «Tomb Raider»: Lara Croft tritt zum vierten Mal an: In der neusten Version des Computerspiels von Eidos kämpft die Cyber-Amazone gegen die ägyptische Unterwelt. Das Spiel ist für November geplant. Lara wird detailgetreuer und bewegt sich feiner.
Tastatur lädt Akku: Compaq hat ein Patent für eine Technik erhalten, mit der Akkus von Notebooks durch das Tippen auf der Tastatur wieder aufgeladen werden können. Normales Tippen soll auf einem Notebook mit Akku für 10 Stunden Arbeit genügen.
XML für Novell-Directory: Novell hat eine Software angekündigt, mit der auf Daten in Novell-Verzeichnissen über XML zugegriffen werden kann. Die Tests von «DirXML» sollen aber erst Ende Jahr aufgenommen werden, hiess es.
E-Mail-Abruf via Swatch-Uhr: Der Uhrenkonzern Swatch will noch dieses Jahr eine Armbanduhr zum Abruf von E-Mails auf den Markt bringen. Die Uhr übermittelt per Funk über spezielle Mausmatten dem PC oder Mac den nötigen Zugriffscode. Preis: 125 Dollar.
FileMaker Pro 5.0 ab Herbst: Filemaker will mit Version 5.0 seiner gleichnamigen Datenbank bis im Herbst auf den Markt kommen. Sie soll sich auch für grössere Arbeitsgruppen eignen, XML, Java und OLE unterstützen sowie Replikation ermöglichen.
Compaq ändert Server-Strategie: Das neue Konzept positioniert das «Tru64»-Unix in spezialisierten, lukrativen und mit ISVs bearbeiteten Nischenmärkten. Derweil soll die Linux-Präsenz auf Servern ausgebaut werden. Windows NT bleibt das Massenprodukt.
Delphi für Linux: Inprise portiert ihre Entwicklungsumgebung «Delphi» auf Linux, so Berichte. Allerdings sucht die Firma noch einen Chefentwickler dafür. Auch die anderen RAD-Tools sollen offenbar portiert werden. Infos gibt’s in einer Woche.
HTTP 1,1 genehmigt: Die Internet Engineering Task Force hat mit dem W3C das HTTP 1,1-Protokoll zum «draft standard» erklärt, die Stufe kurz vor einer Norm. Das HTTP 1,1-Protokoll bringt vor allem mehr Effizienz und Funktionen wie gesteuertes Caching.