Okis neue Multifunktionsdrucker

Sie sind die Schweizer Taschenmesser unter den Bürogeräten. Auf ihrem Dienstplan steht scannen, kopieren, faxen und drucken.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2005/09

     

Okis Multifunktionsgeräte C5510 MFP und 5540 MFP sind die Speerspitze einer neuen Entwicklung. Oki setzt dabei wie gewohnt auf seine digitale LED-Drucktechnik, die Druck in Laserqualität ohne die damit verbundenen Nebenwirkungen wie Ozon-Emissionen gewährleistet.
Die Druck- und Kopierleistung liegt beim C5510 MFP bei 12 Farb- oder 20 Monochrom-A4-Seiten, während es der C5540 MFP auf 16 Seiten Farbe oder wahlweise 20 Seiten schwarzweiss pro Minute bringt. Die Unterschiede liegen aber nicht nur in der Druckgeschwindigkeit. Als Einstiegslösung verfügt der C5510 MFP lediglich über einen 200 MHz Prozessor und maximal 256 MB Speicher. Sein grosser Bruder kann dank einer 400- MHz-CPU, bis zu 320 MB Arbeitsspeicher, PCL und Postscript-3-Unterstützung sowie optionaler 20 GB Festplatte und Duplex-Einheit problemlos auch grössere Druckaufträge oder Dateien verarbeiten.
Gleichauf liegen die Modelle, wenn es um Scanns und Dokumentenverwaltung geht. Die Flachbett- und ADF-fähigen Geräte erfassen Seiten mit bis zu 24 Bit Farbtiefe und 4800 dpi Auflösung. Danach stehen dem Anwender eine Vielzahl an Ausgabeoptionen zur Verfügung. Beim Format hat man die Wahl zwischen JPG, TIFF, MTIF und PDF. Dank der optischen Zeichenerkennung Textbridge OCR können Scanns aber auch gleich zu Dokumenten weiterverarbeitet werden.

Vielseitige Datenanbindung

Wichtig für ein Multifunktionsgerät ist aber auch eine vielseitige Datenanbindung. Die beiden Oki-Modelle bieten Scan-to-E-Mail, -to-FTP, -to-PC, -to-Mailbox oder -to-Archiv, um in der Sprache des Herstellers zu bleiben, sowie eine Netzwerkanbindung per 10/100-Ethernet. Zum Faxen werden Dokumente zwar auch gescannt, aber nur versandt und nicht archiviert.
Damit ist der Einstieg bei den Farblaser-Multifunktionsgeräten gemacht. Wie zu erwarten, gehören die ersten Modelle in den Bereich der KMU-Produkte. Doch Oki zeigte auf der Cebit auch schon A3-fähige Lösungen auf Basis der C9000er Serie. Also werden auch Unternehmen mit grösseren Druckcentern nicht mehr allzu lange auf entsprechende Produkte warten müssen.
Aber Oki wird das Feld der Farblaser-MFDs nicht lange für sich alleine haben. Epson und HP wollen ihre Produkte noch im Mai vorstellen, und auch von Kyocera weiss man, dass entsprechende Lösungen auf der Roadmap sind. Einzig Lexmark zeigt sich zurückhaltend. Dort will man erst einmal die Marktentwicklung der nächsten drei Monate abwarten.
Interessant dürfte derweil die Preisgestaltung werden. Oki gibt für den C5510 einen empfohlenen Verkaufspreis von 1498 Franken und für den C5540 einen Preis ab 2490 Franken an, jeweils inklusive kostenloser 1-Jahres-Garantie mit Next-Day-Service. Damit liegen sie 50 bis 66 Prozent unter dem, was sich andere Hersteller noch auf der Cebit als Preis vorgestellt hatten. Der Preiskampf hat also begonnen, bevor es überhaupt zu echter Konkurrenz am Markt gekommen ist. ™


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welchen Beruf übte das tapfere Schneiderlein aus?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER