KURZMELDUNGEN IT-HARDWARE

Intels Dual-Core-Chip erst 2006

Einmal mehr hat Prozessorgigant Intel seinen Fahrplan anpassen müssen. Wie das Unternehmen bekannt gab, ist mit dem Release des Dual-Core-Chips der Itanium-Serie nicht vor 2006 zu rechnen. Der «Montecito»-Doppelkern-Prozessor wird das von den Notebook-CPUs her bekannte Speed Step-Verfahren unterstützen, womit der Takt bei wenig Beanspruchung gedrosselt wird. Zudem kommt die Foxton-Technologie zum Einsatz, womit die Taktrate kurzzeitig angehoben werden kann, wenn viel Leistung benötigt wird. Die Montecito-CPU wurde ursprünglich aufs nächste Jahr angekündigt.

Vielseitiger ADSL-Router

Von Netgear stammt der ADSL-Router DG834GT der für den SoHo-Einsatz ausgelegt ist. Er bietet einen
108 Megabit pro Sekunde schnellen WLAN-Zugang, einen Vier-Port-Fast-Ethernet-Switch und ein ADSL-Modem. Er unterstützt die WLAN-Standards 802.11b (11 Mbps) sowie 802.11g (54 Mbps). Zusätzlich verfügt er über Sicherheitsfeatures wie URL-Content-Filter, NAT und eine Firewall. Auch die Online-Richtlinien sind zeitabhängig regelbar. Die 108 Mbps-Router-Familie von Netgear umfasst nun total sechs Geräte.

Neue Klingen von Dell

Die neue Blade-Generation von Dell heisst Poweredge 1855 und ist als Hochleistungssystem besonders für Webfarmen oder Computer Clustering gedacht. Ein 7U 19-Zoll-Chassi fasst 10 Blades mit Dual-Xeon-Prozessoren. Einzelne Blades können mit bis zu 16 GB DDR2 RAM ausgestattet werden. Klassenübliche Features wie PCI-Express-I/O-Slots, Hotplug-Laufwerke und redundante Netzteile sowie Lüfter sind selbstverständlich.

Intel puscht BTX-Standard

Weil die Industrie nicht so recht auf den neuen Formfaktor BTX für Gehäuse und Komponenten umschwenken wollte, hat Intel die Sache nun selber in die Hand genommen. Ab sofort sind BTX-Lösungen nicht länger nur als Komplettsystem, sondern auch als Retail-Produkt erhältlich. Intel offeriert derzeit BTX-gerechte Desktop-Boards und Kühler. Man verspricht sich bei Intel bessere thermische Eigenschaften der BTX-Systeme durch optimierte Anordnung der Komponenten und einen verbesserten Luftstrom.

Passivkühlung auch bei Hochleistungsgrafikkarten

Eines der lästigsten Probleme ist die Geräuschkulisse moderner Hochleistungs-PCs am Arbeitsplatz. Tul hat für Dezember 2004 mit der Power Color X700XT nun erstmals eine komplett passiv gekühlte Grafikkarte mit 475 MHz Grafikprozessor und 256 MB DDR3 Grafikarbeitsspeicher angekündigt. Verwendet wird ein eigens entwickeltes Heatpipe-System zur Wärmeableitung.

Reichlich Platz auf der Platte

Satte 400 Gigabyte passen auf das Spitzenmodell von Seagates neuer Barracuda-7200.8-Serie. Dabei kommen lediglich drei Scheiben mit je
133 GB zum Einsatz. Wahlweise gibt es die Barracuda mit 8 oder 16 Megabyte Cache. Die, wie die Typenbezeichnung schon sagt, 7200 U/min schnell drehenden Festplatten sind zudem als ATA100 oder Serial-ATA- Version erhältlich.

Mobil DVDs brennen

Für den Einsatz an wechselnden Standorten oder Arbeitplätzen hat Waitec den 16fach-DVD-Brenner Action 16EX konzipiert. Das per USB2.0 anzuschliessende Gerät brennt dabei gleich schnell Single- und Double-Layer DVD+R Medien. Die Safe Link Technologie von Waitec soll dabei vor Buffer Underruns schützen. Im Lieferumfang enthalten, Brennsoftware von Nero.

Wasserkühlung auch für Server

Von Thermacore stammt das geschlossene Wasserkühlungssystem «Liquid Cooling System», das durch seine kompakte Bauweise auch für Serverschränke geeignet ist. Da es eine Einzelrechner-Lösung ist, ergeben sich zwar keine Vorteile bei der Raumklimatisierung, dafür lassen sich einzelne Racks ohne Aufwand bei der Rohrführung austauschen oder erweitern.

Asus-Board mit nForce4 Chipsatz

Unter der Bezeichnung A8N-SLI Deluxe und Basic hat Asus zwei neue Motherboards für AMD Athlon 64 und Athlon 64 FX vorgestellt. Als Chipsatz kommt der neue nForce4 Chip von Nvidea zum Einsatz. Mit PCI-Express Grafikkarten-Steckplatz, RAID-fähigen Serial-ATA-Schnittstellen und Dual-Gigabit-Ethernet ist das Board zukunftssicher ausgestattet.

Musketier von Brother

All-in-one und One-for-all bietet der Brother MFC-410CN Multifunktionsdrucker. Wie in seiner Klasse üblich, kann er in Farbe drucken, scannen, kopieren und faxen. Sein Netzwerkanschluss macht ihn zudem zum zentralen Printcenter für SoHo-Anwendungen. Der nur 13 cm hohe Tintenstrahldrucker schafft 20 Seiten pro Minute und fasst 100 Blatt in seinem Papierschacht. Zudem bietet die Mediastation einen Cardreader für SD/MMC, CF, SM, xD und den Memorystick Pro.

Wireless-USB-Standard ante portas

Die Spezifikationen der Wireless-USB-Technologie mit Namen Ultra Wide Band (UWB) sollen Ende Dezember verabschiedet werden. Ultra Wide Band liefert auf kurze Strecken Transferraten von 500 Mbsp und soll dereinst für alle Datentransfers genutzt werden können, bei denen heute USB eingesetzt wird.

AMD auf den Fersen von Intel

AMD hat mit «Pacifica» einen völlig neuen CPU-Core per 2006 angekündigt. Einzelheiten zur Architektur wurden nicht bekanntgegeben, immerhin scheint aber klar, dass neue Funktionen für mehr Sicherheit und bessere Virtualisierung integriert werden sollen. Die «Pacifica»-Architektur soll in allen Produkt-Kategorien zum Einsatz kommen.

Vektoren statt Bitmaps

Microsoft hat eine Vorstufe seines neuen Präsentations-Subsystems Avalon vorgestellt. Entwicklern und Partnerfirmen soll so die Möglichkeit gegeben werden, Vorschläge einzubringen. Avalon soll im neuen Betriebssystem Longhorn, eventuell aber auch schon in Windows XP und dem Server 2003 die GDI- und GDI+- Schnittstelle sowie Teile von DirectX ablösen und setzt konsequent auf Vectorgrafik an Stelle der bislang verwendeten Bitmaps.

Updates einfach gemacht

WUS, der neue Update Server «Windows Update Services» steht als Beta auf der Microsoft-Site zum Download bereit. Er ist als Hilfe für Administratoren gedacht, die für die Versionspflege eines LANs zuständig sind. Gegenüber der aktuellen Version kann WUS unter anderem erstmals mehrere Gruppen von Client-PCs verwalten.

Chips können weiter schrumpfen

Um auch zukünftig höher getaktete und leistungsstärkere Prozessoren entwickeln zu können, muss die Fertigungsgrösse von aktuell 90 Nanometern weiter schrumpfen. Infineon hat nun Nanoröhrchen-Transistoren mit einer Gate-Länge von 18 Nanometern vorgestellt. Das ist zwar deutlich grösser als die kleinsten bislang entwickelten Silizium-Lösungen, die bei 5 Nanometern liegen, die Nanoröhrchen versprechen aber einen geringen Energiebedarf und einfachere Fertigung.

Blue-Ray Disc DVDs schon 2005

HP hat angekündigt, schon 2005 Rechner mit integrierten Blue-Ray Disc-Laufwerken auszuliefern. Der Wechsel von langwelligem, roten zu kurzem blauen Laserlicht erlaubt es, die Datendichte auf DVDs von aktuell 8,5 Gigabyte auf dann bis zu 50 Gigabyte zu erhöhen. Der Preis für diese Medien sollte mit der massenhaften Markteinführung der Laufwerke dann relativ schnell auf ein akzeptables Mass sinken.

Nvidia betritt den Intel-Chipsatz-Markt

Mit der Unterzeichnung eines Abkommens über einen Patenttausch zwischen Nvidia und Intel ist die letzte Hürde für die Entwicklung von Chipsätzen für Pentium-Prozessoren gefallen. Bislang hatte man nur Chipsätze für AMD-Prozessoren gebaut und das Feld der Third-Party-Lösungen für Intel-Boards den Konkurrenten von ATI, SiS, VIA und natürlich Intel selbst überlassen.

Serienmässig drahtlos

Apples neue iBook-G4-Modelle verfügen ab sofort serienmässig über das Air Port Extreme getaufte 802.11g-WLAN. Im Inneren arbeiten 1,2 oder 1,33 GHz PowerPC-G4 Prozessoren. Das Display gibt es wahlweise mit 12 oder 14 Zoll Diagonale. Auch bei Festplattengrössen und optischen Laufwerken hat der Kunde eine breite Auswahl. Wie von Apple gewohnt, gibt es Anschlüsse für USB und Firewire, Modem sowie Ethernet.

42 Gbit/s sichere Daten

Sicherheit, Performance und Modularität sind die drei Schlüsselfeatures der Antivirus-Firewall-Familie Fortigate-5000 von Fortinet. Zwischen 2 und 14 Systemeinschübe, wahlweise Clustering-Blades oder ASIC-Lösungen, finden in den frei skalierbaren Rackmounts Platz. Geboten werden Firewall, Virtual Private Network, Intrusion Prevention, Antivirus, Anti-Spam, Web Content Filtering sowie Traffic Shaping mit einem Durchsatz von 3 bis 42 Gigabit pro Sekunde.

Grafiktauglicher TFT

Von EYE-Q stammt das 21,3-Zoll-TFT-Display 51S-II. Zielgruppen für das High-End-Display mit analogem und DVI-Eingang sowie manueller RGB-Wert-Justierung sind unter anderem Grafikdesigner, CAD-Anwender oder Produkt-Entwickler. Die Auflösung beträgt 1600x1200 Pixel bei einem Kontrastverhältnis von 400:1 und 50 Millisekunden Reaktionszeit.