E-BUSINESS


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/21

     


Welcher Online-Broker überlebt?

Nach der Bank Vontobel, Redsafe und Consors Schweiz wirft nun auch die Credit Suisse Group das Online-Trading-Handtuch und stellt «Youtrade» ein. Profiteur könnte Swissquote sein. Die Online-Bank senkt konsequent die Kosten und versucht, durch Übernahmen die Kundenbasis zu steigern. So konnte Swissquote den Verlust trotz der Akquisitionen in den ersten 9 Monaten 2002 leicht senken (auf noch 13,5 Mio. Franken). Geld hat die Online-Bank noch genug, nämlich etwas über 41 Mio. Franken.

Richter nimmt den Hut

Jürgen Richter, der Aufsichtsratsvorsitzende von Pixelpark, wird per Ende Monat von seinem Amt zurücktreten. Richter kam erst im Januar von der Pixelpark-Mutter Bertelsmann mit dem Auftrag, den maroden Webdienstleister zu sanieren. Richter hatte vergeblich versucht, Bertelsmanns 60-Prozent-Anteil bei Pixelpark loszuwerden.

Yellowworld und Inet-Logistics

Die Post-Tochter Yellowworld kooperiert mit der österreichischen Inet-Logistics für gemeinsame Informationslogistik-Dienstleistungen. Die Yellowworld-Plattform IPEC (Integrated Platform Electronic Commerce) mit ihren Funktionen für Billing, Payment und Informationslogistik wird mit der E-Logistik-Lösung von Inet-Logistics zusammengeführt, um so gegenseitig das Leistungsangebot zu ergänzen.

Bern, Basel und Zürich wollen Cablecom

Wie bereits im August angekündigt, würden Bern, Basel und Zürich offensichtlich über ihre Energiewerke gerne die serbelnde Cablecom kaufen. Das bestätigte zumindest der Zürcher Stadtpräsident Elmar Ledergerber gegenüber dem «Sonntagsblick». Initiant des Deals ist der ehemalige Cablecom-Chef Leo Fischer, der Cablecom «in guten Händen» wissen will. Betrieben würde das Netz durch das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich, die Industriellen Werke Basel und Energie, Wasser, Bern.

Crealogix kann Umsatz halten

Crealogix konnte sich im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2002/2003 mit einem Umsatz von 5,897 Mio. Franken gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres (5,901 Mio.) fast auf gleichem Niveau halten. Der Reingewinn betrug 45’000 Franken. Die Gruppe verspüre eine leichte Verbesserung der Auftragslage, so Crealogix. Dies zeige sich in diversen Folgeprojekten von bestehenden Kunden als auch in Projekten der Neukunden Swiss Post und SBB.

Unic steigert Umsatz

Unic Internet Consulting meldet, dass für das zweite Halbjahr 2002 eine Umsatzsteigerung von 25% gegenüber dem Vorjahreszeitraum erwartet wird. Ausserdem soll auch der Gesamtumsatz für 2002 über dem Ergebnis des letzten Jahres zu liegen kommen. Dies verdankt Unic einerseits grösseren Aufträgen von bestehenden Kunden, aber auch Neukunden wie SUVA, Swisscom, Swiss Bankers oder der Tecan Group. Darüber hinaus kann Unic zusammen mit Born Informatik Accounts wie Swisscom Enterprise Solutions und den Kanton Bern betreuen.

BOL Schweiz zu Buch.ch

Der Winterthurer Online-Buchhändler Buch.ch übernimmt den Schweizer Internet-Auftritt von BOL (Bertelsmann Online). Bertelsmann hat erst vor wenigen Wochen damit begonnen, die verlustreichen Internet-Aktivitäten radikal zurückzustutzen. Buch.ch gehört zum deutschen Medienkonzern Thalia.

Keine Lizenzen auf Internet-Standards


Das Internet-Konsortium W3C hat sich in einem sogenannten Last Call Working Draft gegen Lizenzgebühren auf Internet-Standards ausgesprochen. Man wolle nur freiverwendbare Technologien als Standards aufnehmen, heisst es. Vor rund einem Jahr wurde im W3C die kontroverse Diskussion gestartet, ob Entwickler von Internet-Technologien Patente anmelden und so Geld für den Einsatz dieser Technologien verlangen können.


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