IBM verbündet sich mit dem Konkurrenten
Dell und bündelt Software von Computer Associates mit den S/390 Grossrechnern.
HP verkauft Drucker an Dell und konkurriert seinen Partner mit Business-PCs. Dell seinerseits bedrängt die HP-Partner hart im umkämpften KMU-Markt. «Coopetion» nennt sich das neue Business-Modell.
Paradebeispiel für «Coopetition» ist das Abkommen von
IBM mit Computer Associates. Die IBM-Tochter Tivoli und
CA sind harte Konkurrenten bei den Systemverwaltungstools für grosse und heterogene Umgebungen. IBM beackert den Markt mit Tivoli, CAs Verkäufer sind mit dem Framework «Unicenter TNG» in den gleichen Segmenten unterwegs. Und auch bei den Datenbanken dürften die zwei mit DB2 und Jasmin hie und da aneinander geraten.
Doch das hindert IBM und Computer Associates nicht daran, gemeinsam Lösungen und ganze Pakete anzubieten. CA entwickelt Managementlösungen für die neuen IBM S/390 Multiprise 3000 Server und verspricht den IBM-Kunden bei der Migration von VSE zu OS/390 zu unterstützen. Die Maschinen mit System und Middleware werden dabei von IBM und Partnern vertrieben, während CA mit der eigenen Salesforce dazustösst.
Migrationshilfen
Computer Associates verspricht den Kunden aus der Zusammenarbeit mit
IBM diverse Vorteile:
Einfachere Migration von VSE zu OS/390 mittels zusätzlichen Systemmanagement-und Konversions-Tools.
Lösungspakete für die Implementation von ERP- und E-Business-Systemen auf der S/390 Multiprise 3000.
Gegenseitige Austauschbarkeit, Interoperabilität und Zertifzierung von Software-Stücken soll mittelgrossen Firmen den Umstieg auf Multiprise 3000 erleichtern.