IBM arbeitet neu mit Anthropic zusammen und will Claude in eigene Produkte integrieren, um die Softwareentwicklung in Firmen zu beschleunigen und zugleich Sicherheits- und Steuerungsanforderungen zu verankern. Als erstes Produkt
nennt IBM die neue integrierte Entwicklungsumgebung (IDE), die bereits einem ausgewählten Kundenkreis zur Verfügung steht. In frühen internen Tests berichten laut IBM mehr als 6000 Early Adopters von durchschnittlich 45 Prozent Produktivitätsgewinn bei gleichbleibender Codequalität und Sicherheitsstandards.
Die IDE soll typische Aufgaben über den gesamten Entwicklungszyklus unterstützen. IBM nennt gross angelegte Anwendungsmodernisierung mit automatisierten Upgrades und Migrationen, KI-gestützte Codegenerierung und Code Reviews, durchgängige Orchestrierung von Entwicklung, Tests, Bereitstellung und Wartung sowie einen Sicherheitsfokus mit frühen Schwachstellenprüfungen, Unterstützung für FedRAMP Härtung und Hilfen für die Migration zu quantensicherer Kryptografie.
Ausserdem stellt IBM einen Leitfaden mit dem Titel Architecting Secure Enterprise AI Agents with MCP bereit. Er beschreibt, wie Unternehmen KI-Agenten sicher planen, entwickeln und betreiben können. IBM will der MCP Community zudem Best Practices, Referenzarchitekturen und Open Source Werkzeuge bereitstellen.
"IBM bildet seit Jahrzehnten das Rückgrat der Unternehmenstechnologie, weil wir wissen, was für den Einsatz in unternehmenskritischen Umgebungen im grossen Massstab erforderlich ist", sagt Dinesh Nirmal, SVP, Software bei
IBM. "Unternehmen suchen nach KI, der sie ihren Code, ihre Daten und ihre täglichen Abläufe anvertrauen können", sagt Mike Krieger, Chief Product Officer bei
Anthropic.
(dow)