Für das vierte Fiskalquartal meldet IT-Dienstleister und SAP-Spezialist All for One einen Umsatzrückgang von 7 Prozent auf 123,3 Millionen Euro. Vor allem in den Bereichen Software und Support (-15 %) und Consulting (-8 %) waren die Geschäfte rückläufig, Cloud Services konnten hingegen um 3 Prozent leicht zulegen. Das EBIT fiel hingegen gar um 57 Prozent auf 5,1 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr steht somit unter dem Strich ein Umsatzminus von 2 Prozent auf 503,7 Millionen Euro sowie ein EBIT-Rückgang von 34 Prozent auf 18,9 Millionen Euro.
Die All for One Group schreibt diese Entwicklung vor allem der schwachen Konjunktur im Heimatmarkt Deutschland und ganz Europa zu. "Wir können uns von der schwachen Konjunktur nicht abkoppeln. Die Investitionsbereitschaft und der Wille des Mittelstands in die Generierung von Effizienz durch Digitalisierung ist zwar gross, aber die Unsicherheit bremst die Entscheidungen für wichtige Investitionen weiterhin", so Stefan Land, CFO von
All for one. "Unser eigener Transformationsprozess läuft planmässig und wir können aktuell auch ohne nennenswertes Wachstum unsere operative Marge weiter verbessern. Unser Weg stimmt."
Nun will das Unternehmen mit Blick auf einen schwachen Heimatmarkt vor allem auf geografische Expansion sowie das Wachstum mit eigenen Produkten setzen. In der Schweiz sind die Beratungsunternehmen ASC und Process Partner bereits Ende 2022 zu All for One Switzerland fusioniert.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet All for One aufgrund der unsicheren geopolitischen Lage weiterhin mit Schwankungen und Verzögerungen bei Vertragsabschlüssen. Das Unternehmen prognostiziert ein Umsatzvolumen zwischen 500 und 530 Millionen Euro, die EBIT-Marge vor M&A-Effekten (non-IFRS) soll sich in einer Spanne von 5,5 und 6,5 Prozent (2024/25: 5,2 %) bewegen.
(sta)