Ein Mann aus Miami,
laut einem Artikel von "CRN" CEO einer Reihe von Tech-Unternehmen, soll 10 Jahre lang gefälschte Cisco-Geräte inklusive raubkopierter Software verkauft haben. Der betrügerische Handel mit den in China gefertigten Fake-Produkten erfolgte über Plattformen wie Amazon und Ebay. Zur Kundschaft soll sogar das US-Militär gehört haben.
Dies alles ist einem Urteil eines Bundesgerichts in New York zu entnehmen, das den Täter zu über sechs Jahren Gefängnis verurteilt hat. Der Angeklagte gab die Schuld zu, von 2013 bis 2023 via 19 verschiedene Unternehmen, 15 Amazon-Stores und zehn Ebay-Stores Fake-Produkte mit dem Cisco-Label im Volumen von über einer Milliarde US-Dollar verkauft zu haben.
Erste Hinweise auf unseriöses Geschäftsgebaren tauchten bereits 2014 auf, als eine Lieferung mit gefälschten Cisco-Produkten beschlagnahmt wurde. Schon damals wurde der jetzt Verurteilte aufgefordert, seine Aktivitäten zu beenden. Stattdessen machte er munter weiter und griff dazu auf chinesische Lieferanten zurück. Diese setzten oft auf ältere, ausrangierte oder minderwertige Cisco-Produkte, die dann in der Praxis sehr oft Störungen zeigten oder ganz ausfielen, wie die Ermittler festhalten: "Manchmal fielen die gefälschten Produkte einfach aus oder hatten andere Funktionsstörungen, die den Netzwerken und dem Betrieb der Benutzer erheblichen Schaden zufügten und sie in einigen Fällen Zehntausende von Dollar kosteten."
(ubi)