EA führt Übernahmegespräche mit Apple, Disney, Comcast und Amazon
Quelle: Depositphotos

EA führt Übernahmegespräche mit Apple, Disney, Comcast und Amazon

Electronic Arts soll nach einem neuen Mutterkonzern suchen, im Gespräch sind Apple, Disney, Comcast und Amazon. Besonders für Apple dürfte der Deal attraktiv sein.
24. Mai 2022

     

Der Gaming-Riese Electronic Arts (EA) sucht offenbar nach einem neuen Mutterkonzern, wie das Newsportal "Puck" verkündet (via "Yahoo News"). Mit im Gespräch für den Deal waren dabei zeitweise Apple, Disney, Amazon und der amerikanische Telko-Riese Comcast. Die Gespräche für eine mögliche Übernahme scheinen noch in vollem Gang zu sein. Nachdem die Gespräche mit Comcast aufgrund Differenzen zum Kaufpreis ausgesetzt wurden, gab es Verhandlungen mit Disney, Amazon und vor allem Apple.


Besonders im Fall von Apple wird spekuliert, dass das Unternehmen grosses Interesse an einem Marktriesen im Gaming-Bereich wie EA haben dürfte. Zum einen will Apple in der Gaming-Welt wachsen und wirbt mit seinen neuen Chips auch für Gaming-Zwecke, zum zweiten wird im laufenden oder kommenden Jahr mit der Lancierung von Virtual- und Augmented-Reality-Produkten aus dem Hause Apple gerechnet, womit das Unternehmen sich fast automatisch mehr in den Gaming-Sektor bewegen wird.
Die Übernahmepläne folgen einem auffälligen Trend in der Softwareindustrie: Microsoft kaufte in den vergangenen Jahren die beiden Game-Riesen Zenimax und Activision Blizzard ("Swiss IT Reseller" berichtete hier und hier) – letzteres für knapp 70 Milliarden US-Dollar – während sich Sony den Destiny-Entwickler Bungie einverleibte. Apple könnte nun nachziehen und mit EA einen der Grössten der Branche übernehmen. (win)


Weitere Artikel zum Thema

Tastaturhersteller Cherry mit knapp 13 Prozent Umsatzminus

12. Mai 2022 - Der deutsche Peripheriespezialist Cherry meldet fürs erste Quartal ein Umsatzminus von 12,6 Prozent. Vor allem das Gaming-Geschäft hat gelitten.

Nvidia zahlt Strafe von 5,5 Millionen Dollar

9. Mai 2022 - Im Jahr 2018 soll Nvidia Umsätze, die das Unternehmen mit seinen Grafikkarten im Crypto-Mining-Geschäft generiert hatte, in seiner Gaming-Sparte verbucht haben. Für diese Praxis soll Nvidia nun 5,5 Millionen Dollar bezahlen.

Antwort auf Microsofts Gaming-Kaufrausch: Sony kauft Bungie

1. Februar 2022 - Für 3,6 Milliarden Dollar will Sony den Spielentwickler Bungie übernehmen und liefert damit eine erste – wenn auch kaum vergleichbare – Antwort auf Microsofts Shopping Tour in der Gaming-Branche.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER