Der chinesische Tech-Konzern
Huawei soll eine eigene Chipfertigung in Betrieb genommen haben. Weiter hätten auch zwei Partnerfirmen des Unternehmens in weiteren Werken mit der Produktion von hauseigenen Chips begonnen, wie die "Financial Times" mit Bezug auf herstellernahe Quellen
berichtet (Paywall,
via "Heise"). In den Werken sollen angeblich 7-Nanometer-Chips gebaut werden, die etwa in den eigenen Smartphones zum Einsatz kommen könnten.
Mit dem Schritt will sich das von Sanktionen gebeutelte Unternehmen wohl unabhängiger machen. Denn die Folgen rund um die Sanktionen sind einschneidend: So sieht sich der taiwanesische Hersteller
TSMC etwa
mit einer Milliardenbusse konfrontiert, weil dessen Chips angeblich über Umwege an Huawei verkauft worden seien.
Die Gerüchte um die hauseigene Chipfertigung bei
Huawei sind nicht neu, bisher war aber meistens von älteren Technologien die Rede ("IT Reseller" berichtete unter anderem
hier und
hier). Gegen Ende 2024 kamen dann erste Gerüchte auf, dass man auch
in die Produktion von KI-Chips einsteigen wolle.
Falls die Informationen zu den eigenen Werken korrekt sind, kontrolliert der chinesische Tech-Riese nun nicht nur die Produktion eigener Smartphone-Chips, die Bauteile könnten auch in KI-Beschleunigern zum Einsatz kommen.
(win)