KI in der Schweiz auf dem Vormarsch
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KI in der Schweiz auf dem Vormarsch

Laut dem ersten Swiss AI Report sind Schweizer Unternehmen an künstlicher Intelligenz sehr interessiert, stehen aber bezüglich der damit erreichten Automatisierung noch ganz am Anfang.
1. Juni 2022

     

An der Artificial-Intelligence-Konferenz Aicon, die vom Kanton Schwyz ausgerichtet wird und am 7. und 8. Juni 2022 im Seedamm Plaza in Pfäffikon über die Bühne geht, wird unter anderem der erste Swiss AI Report vorgestellt, der den systematischen Einsatz und die Entwicklung künstlicher Intelligenz bei Schweizer Unternehmen analysiert. Die Grunderkenntnis: Es herrscht ein hohes strategisches Bewusstsein in Schweizer Unternehmen beim Thema KI. Für den Bericht wurden 92 Unternehmen unterschiedlicher Grösse befragt.

Das Thema KI ist demnach ein strategisches Kernthema in den Unternehmen – selbstverständlich sei dies bei neuen Technologiethemen nicht. Über die Hälfte der Befragten sehen sich allerdings punkto Automatisierungsgrad noch auf Stufe 1 von 5, und 47 Prozent erkennen bislang keine Unterstützung des Kerngeschäfts durch KI. Man steht also, was den systematischen Einsatz von KI-Technologien betrifft, noch ganz am Anfang. Aber es soll kräftig investiert werden: 75 Prozent der Umfrageteilnehmenden wollen im nächsten Jahr bis zu eine Million Franken für KI ausgeben, 20 Prozent gar bis zu fünf Millionen. Dies vor allem in grossen Unternehmen – KMU, die sich proaktiv mit KI beschäftigen, haben nur zu 10 Prozent ein fixes KI-Budget, bei Grossunternehmen sind es 40 Prozent.


Zwei Drittel der Befragten pflegen bei KI eine Partnerschaft mit Hochschulen. Gleich viele wollen die technischen Grundlagen für den KI-Einsatz selbst bauen, nur 8 Prozent setzen komplett auf Einkauf. Schweizer Unternehmen sind sich auch der Risiken des KI-Einsatztes bewusst. So rechnen 45 Prozent mit fehlerhaften Resultaten als Folge einer mangelhaften Datengrundlage oder von subjektiver Verzerrung beim Training von Machine-Learning-Algorithmen. Jedoch nur gerade 3 Prozent haben Bedenken ethischer Art, und der Energiebedarf und die ökologische Nachhaltigkeit beim Einsatz von KI sehen nur 1,2 Prozent als bedeutende Herausforderung.
Zum Gewinn lässt Infinigate nichts verlauten. Claus Schlichtherle äussert sich dagegen zur Entwicklung im Jahr 2021 und in Zukunft: "Nachdem wir die Position von Infinigate als führenden VAD in Europa bereits gefestigt hatten, haben unsere im vergangenen Jahr neu eingestellten strategischen Führungskräfte das Team weiter gestärkt und uns dabei geholfen, uns auf die nächste Wachstumsphase vorzubereiten. Eine stetig steigende Zahl von Partnerschaftsverträgen mit multinationalen, branchenführenden Anbietern von Cybersicherheitssoftware bedeutet, dass wir unseren Kunden eine größere Auswahl bieten können und hilft es uns bei unserem Ziel die erste Wahl für Anbieter von Cloud-Sicherheit zu werden." (ubi)


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