Der Handel wurde Markus Mahler, der seit Anfang 2013 an der Spitze von Brack.ch steht, quasi in die Wiege gelegt. «Mein Vater ist so etwas wie ein Biopionier. Er hat vor über 50 Jahren mit biologischer Produktion angefangen und daraus ist dann ein Handel entstanden», erklärt Mahler. Nach seiner KV-Lehre bei einer Immobilienfirma verschlug es den heute 41-Jährigen deshalb wenig überraschend in den Grosshandel mit biologischen Lebensmitteln.
Als dieser schliesslich zusammen mit seinem Vater aufgebaut war, machte sich Mahler im Jahr 2000 mit einer eigenen Marketingfirma selbständig. «Ich probiere gerne eigene Sachen aus, wenn ich sehe, dass dafür ein Markt vorhanden ist», erklärt der Familienvater sein Streben. So habe er etwa während des Aufbaus der Handelsfirma eine GmbH gegründet, mit dem Ziel, Waren aus Südamerika und den USA zu importieren. «Ich habe während meiner Zeit im Bio-Grosshandel gemerkt, dass Spanien während drei Monaten im Jahr keine Avocados liefern kann», erinnert sich Mahler. Deshalb habe er sich auf die Suche nach den Früchten gemacht und sei in Mexiko fündig geworden. «So habe ich mit knapp 22 Jahren 30 Hektaren Land in Mexiko gekauft und während fünf Jahren Avocados in die Schweiz importiert», so der dreifache Familienvater. Im Nachhinein bezeichnet Mahler den Landkauf in so jungen Jahren – ohne ein Wort Spanisch zu sprechen – nicht ohne gewissen Stolz als «grössten Leichtsinn überhaupt». «Es hatte Abenteuercharakter, aber ich würde es heute nicht mehr machen, denn es hätte so vieles schief gehen können. Und dann wäre ich der jüngste Höchstverschuldete gewesen», ist er sich bewusst.