«Unternehmen schauen sich zwar neue Technologien immer noch an, sie sind aber sehr viel vorsichtiger dabei geworden, was sie dann wirklich umzusetzen versuchen.» So fasst Mark Cecere, Vice President und Research Manager des Marktforschungsinstituts Giga Information Group das voraussichtliche Verhalten der meisten IT-Entscheider in Unternehmen im nächsten Jahr zusammen. Weiter identifiziert Giga fünf Haupttrends, mit denen die IT-Entscheider von Unternehmen im nächsten Jahr konfrontiert werden, und die sich auf ihr Einkaufsverhalten auswirken werden.
Die Konjunkturschwäche: Sie wird als wichtigster Einfluss alle Entscheidungen beeinflussen. Aufgrund der reduzierten Budgets konzentrieren sich die meisten darauf, aus den vorhandenen Ressourcen und Kunden mehr herauszuholen. Bei CRM- und anderen SW-Paketen werden Funktionen, welche die Kundenzufriedenheit optimieren, verlangt. Für Outsourcing-Verträge wendet man sich dorthin, wo man Qualität vermutet, an traditionelle Firmen wie
EDS oder CSC.
Höheres Sicherheitsbedürfnis: Das Bewusstsein für Gefahren aus dem Internet ist schon früher gewachsen, aber der 11. September, obwohl keine Cyberattacke, hat das Bedürfnis nach Sicherheit auf allen Ebenen, inkl. IT-Security, noch drastisch erhöht. Viele Unternehmen werden nächstes Jahr Sicherheitsexperten einstellen.
Risiko- und Kostenbeschränkung: Niemand kann sich mehr aus dem Ruder gelaufene Projekte leisten. Die Rolle des Systemarchitekten wird wichtiger, man konsolidiert Systeme und verlässt sich lieber auf Standardkomponenten.
Kurzfristige Rendite wird verlangt: Projekte, die schnell einen messbaren Nutzen bringen werden langfristigen Projekten vorgezogen.
Weiterhin Fachleute gesucht: Der Bedarf nach IT-Fachleuten im allgemeinen lässt nach, für gewisse Fachgebiete besteht aber nach wie vor eine hohe Nachfrage, z.B. für. Projekt- und Account Manager zur Überwachung von Outsourcing-Verträgen, oder J2EE-Experten. (hjm)