Apple in Frankreich zu Millionen-Busse verklagt
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Apple in Frankreich zu Millionen-Busse verklagt

Aufgrund von Tracking im App Store wurde Apple in Frankreich zu einer Busse von acht Millionen Euro verknurrt. Die örtlichen Behörden stören sich vor allem an der Nichteinholung der Einwilligung.
5. Januar 2023

     

Die französische Datenschutzbehörde hat Apple eine Strafe in Höhe von acht Millionen Euro aufgebrummt. Dies schreibt die Commission Nationale de l’Informatique et des Libertés (CNIL) in einer Mitteilung. Die französischen Behörden stören sich am Targeting im App Store, welches mit der iOS-Version 14.6 im Mai 2021 eingeführt wurde. Bei jedem Besuch im App Store seien Daten aus dem Endgerät gelesen worden, um personalisierte Werbung zu schalten. Allerdings sei von den Usern nie eine Einwilligung eingeholt worden, weshalb Apple nach frazösischem Gesetz gegen die Informationsfreiheit verstossen hat.


Apple zeigt sich vom Urteil enttäuscht und wird in Berufung gehen. Die Kalifornier betonen, dass man für das Targeting auf keine Apps von Drittherstellern ausweicht und die Privatsphäre als ein grundlegendes Menschenrecht sieht. Den Stein ins Rollen gebracht hat die Lobbyorganisation France Digital, die nach Erscheinen der betroffenen iOS-Version bei der CNIL Beschwerde eingereicht hat, worauf ein Verfahren eröffnet worden ist. (dok)


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