Google droht Mitarbeitenden mit Entlassung

Die Führungskräfte von Google sollen Druck auf die Mitarbeitenden ausüben, um deren Produktivität zu steigern. So habe man beispielsweise einer Abteilung mit einer gesamtheitlichen Prüfung der Verkaufsproduktivität gedroht. Wer nicht liefert, könnte entlassen werden – so die Befürchtung einiger Mitarbeitender.
16. August 2022

     

Im Juli machten Berichte zu einer E-Mail die Runde, in der Google-Chef Sundar Pichai seine Angestellten über eine Anstellungsbremse informierte und die Mitarbeitenden dazu aufrief, unternehmerischer zu sein und mit mehr Hunger zu arbeiten. Dabei sprach er bereits von Konsolidierung, Rationalisierung und der Verlagerung von Ressourcen. ("Swiss IT Reseller" berichtete). Nun schreibt "Business-Insider", dass der eigentlich für zwei Wochen angesetzte Einstellungsstopp wohl stillschweigend verlängert worden sei.

Nachdem Pichai zudem öffentlich erklärte, dass die Mitarbeiterzahl aktuell nicht der zu erwartenden Produktivität entspräche, liegt nun zusätzlicher Druck auf den Mitarbeitenden. Es habe ein regelrechter Stimmungswechsel im Unternehmen stattgefunden, heisst es in dem Bericht, und es soll die Rede davon sein, den Gürtel enger schnallen zu müssen.


Besonders zu spüren gekriegt haben sollen dies angeblich die Mitarbeitenden der Cloud-Verkaufsabteilung. Ihnen sei von leitenden Führungskräften damit gedroht worden, dass eine "gesamtheitliche Überprüfung der Verkaufsproduktivität und der Produktivität im Allgemeinen" anstehe und es "Blut auf den Strassen geben" werde, wenn sich diese Aspekte im nächsten Quartal nicht verbessern. Ein Mitarbeiter soll zudem erklärt haben, dass die Kommunikation grob sei und die Leute bedroht werden, um sicherzustellen, dass die Zahlen stimmen. (af)


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