Apple soll gegen Wettbewerbsvorschriften der EU verstossen
Quelle: Apple

Apple soll gegen Wettbewerbsvorschriften der EU verstossen

Die EU-Kommission scheint zum Schluss gekommen zu sein, dass Apple seiner eigenen Bezahllösung Apple Pay einen Vorteil verschafft und damit gegen die europäischen Wettbewerbsvorschriften verstossen hat. Sollte sich der Verdacht erhärten, könnte Apple zu Strafzahlungen von bis zu 10 Prozent des Jahresumsatzes verdonnert werden.
2. Mai 2022

     

Apple hält sich anscheinend nicht an die europäischen Wettbewerbsvorschriften. Dies berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf eine entsprechende Mitteilung der EU-Wettbewerbskommission. Der Vorwurf lautet, dass Apple seiner eigenen mobilen Zahlungslösung Apple Pay einen Vorteil verschafft habe.


So sollen Informationen vorliegen, die darauf schliessen lassen, dass die Cupertiner Drittanbietern teils den Zugang zu Schlüsseltechnologien erschwert haben, die sie zur Entwicklung ihrer Bezahllösungen für Apple-Geräte benötigt hätten. Konkret geht es dabei um die NFC-Schnittstelle, die Apple einzig über Apple Pay verfügbar macht. Das Unternehmen argumentiert dabei damit, dass ein unkontrollierter Zugang zu besagter Schnittstelle ein Sicherheitsrisiko darstellen könne. Sollten sich die Anschuldigungen bewahrheiten drohen Apple Strafzahlungen in der Höhe von bis zu zehn Prozent seines Jahresumsatzes. (af)


Weitere Artikel zum Thema

EU nimmt Amazon, Google & Co. an die Leine

25. März 2022 - Mit einem Digital Markets Act will die EU die Marktmacht der Internetgiganten einschränken und für mehr Wettbewerb sorgen.

EU-Wettbewerbskommission prüft Beschwerde zu Microsoft Teams

12. Oktober 2021 - Weil Microsoft seine Kommunikationslösung Teams als Bundle mit Office und Windows ausliefert, sieht sich die Konkurrenz im Nachteil. Slack hat nun eine Wettbewerbsklage mit happigen Vorwürfen bei der EU eingereicht.

US-Klage nimmt Googles Play Store aufs Korn

8. Juli 2021 - Mehrer US-Bundesstaaten haben eine Wettbewerbsklage gegen Google eingereicht. Unter anderem geht es um die Gebühren, die Google via Play Store kassiert.

Deutsches Kartellamt geht gegen Apple vor

22. Juni 2021 - Das deutsche Kartellamt nimmt Apples marktübergreifende Bedeutung für den Wettbewerb unter die Lupe. Besonders der App Store werde genau überprüft, da Apple damit grossen Einfluss auf die Geschäftsfähigkeit Dritter nehmen könne.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER