ICT-Networkingparty 2022: Ein Blick in die Sterne
Quelle: ICT-Networkingparty/Markus Senn

ICT-Networkingparty 2022: Ein Blick in die Sterne

Nach einem Jahr Pause fand die ICT-Networkingparty im Berner Kursaal 2022 wieder statt. Die Zahl der Gäste war zwar stark reduziert, was der Stimmung aber kaum schadete.
21. Januar 2022

     

Die ICT-Networkingparty im Berner Kursaal ist mittlerweile eine Grösse der Schweizer ICT-Szene. Und 2022 sollte eigentlich ein wichtiges Jahr für den Event sein: Es wäre die die 20. Ausgabe des Anlasses gewesen – wäre da nicht die Pandemie gewesen. 2021 musste man auf die Durchführung verzichten, damit feierte man heuer die 19. Ausgabe. Umso fröhlicher zeigten sich sowohl Veranstalter wie auch die anwesenden Gäste über die diesjährige Wiederaufnahme der kultträchtigen Eventserie in Bern. Auch wenn unter der Omikron-Welle wohl der eine oder andere mit einer kurzfristigen Absage gerechnet hatte, blieben die Organisatoren standhaft und führten die Party unter sauber kontrollierten 2G+-Bedingungen durch.



Kurzfristig ab- oder gar nicht erst zugesagt haben offenbar aber doch einige, mit etwa 600 statt den üblichen 1400 Teilnehmern standen im Berner Kursaal beim weitem nicht so viele Tische, wie in den Jahren vor der Pandemie. Und auch an den Tischen selbst machte sich die Vorsicht der Teilnehmer bemerkbar und so blieben doch einige Plätze leer.

Der Stimmung hat das aber kaum geschadet. Die Gäste schienen sich bereits beim Apero, der den Abend einläutete, wohlzufühlen, auch wenn es für viele wohl ungewohnt war, mit so vielen Menschen in einem Raum zu sein. Der Event war ein Lichtblick nach zwei Jahren Isolation und Unsicherheit. So sah das auch Organisatorin Vania Kohli und gab der ICT-Networkingparty in ihrer Willkommensrede das passende Motto: Eine Sternstunde. Es kehre nun endlich wieder so etwas wie Normalität ein, so Kohli, und freute sich auf die nun folgende "ganz spezielle ICT-Networkingparty, an die man sich ganz speziell erinnern soll".



Für den ersten Beitrag wurde nicht, wie oft in den vergangenen Jahren, ICTswitzerland-Präsident Marcel Dobler auf die Bühne gebeten, sondern Peter Grütter, Präsident des Verbands der Schweizer Telekommunikationsbranche Asut. Grütter dachte in seinem Beitrag laut über Netzwerktechnologie und deren Einfluss auf die Gesellschaft nach: Von Rauchzeichen zu Hieroglyphen über den Buchdruck hin zum Internet und betonte, wie Kommunikationstechnologien Gesellschaften durchrütteln und weiterbringen können. Die Bremse für den Fortschritt in der Kommunikation verortete er in der unnötigen "Regulierungslust", die beispielsweise beim neuen Mediengesetz wieder zu sehen sei. Im Anschluss forderte er die anwesenden Akteure aus der Politik dazu auf, den Aufbau der Kommunikationsinfrastruktur nicht unnötig zu erschweren, sondern mit "flexiblen Rahmengesetzen" ein passendes Umfeld zu schaffen. Technologie und Innovation hätten schliesslich dazu geführt, dass unsere Lebenserwartung nicht mehr bei 30 Jahren liege – denn dann wären ja noch weniger Leute hier. Von der Zukunft erwartet er daher Grosses, wie die digitale Parallelwelt des Metaversums, NFT-Technologie als transparentes Kontrollelement und vernetzte Implantate. Sein Fazit: "Daraus entsteht ein Morgen, das sich von heute genauso dramatisch unterscheiden wird wie das Industrie- zum Agrarzeitalter."

Weitere Artikel zum Thema

ICT-Networkingparty 2020 unter dem Motto der Kunst

24. Januar 2020 - Die Schweizer IT-Branche versammelte sich bereits zum 18. Mal zur ICT-Networkingparty im Berner Kursaal, der aus allen Nähten zu platzen schien. Das Motto «Kunst» ging dabei Hand in Hand mit gesellschaftlichen und weltpolitischen Themen.

Ernste Töne an der ICT-Networkingparty 2019

25. Januar 2019 - Die ICT-Networkingparty im Berner Kursaal überzeugte auch in diesem Jahr mit hochkarätigen Referenten – obwohl es weniger zu lachen gab als in anderen Jahren. Der Feierlaune der Gäste tat dies keinen Abbruch.

Geglückter Start ins ICT-Partyjahr 2018

29. Januar 2018 - Die Schweizer ICT-Branche zeigt sich an der ICT-Networkingparty in Bern in guter Stimmung. 1400 Gäste wurden in diesem Jahr durch Bernhard Heusler, Stephan Klapproth und Helga Schneider bestens unterhalten.
Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER