Outsourcing-Markt in EMEA wächst um 31 Prozent
Quelle: ISG

Outsourcing-Markt in EMEA wächst um 31 Prozent

Das Outsourcing-Geschäft in der EMEA-Region ist im zweiten Quartal 2021 um 31 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro angestiegen. Dies vor allem Dank einem neuen Rekord bei den As-a-Service-Ausgaben.
15. Juli 2021

     

Im zweiten Quartal lag das Volumen des Outsourcing-Gesamtmarktes in EMEA, der sowohl As-a-Service-Leistungen als auch Managed Services umfasst, bei 5,3 Milliarden Euro, wie aus dem aktuellen EMEA ISG Index hervorgeht. Dieser erfasst Outsourcing-Verträge mit einem jährlichen Vertragsvolumen von mindestens 4,2 Millionen Euro. Das Volumen von 5,3 Milliarden Euro entspricht im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal einem Plus von 31 Prozent und im Vergleich zum ersten Quartal 2021 einer Steigerung um 4 Prozent. Der Gesamtmarkt bewegt sich somit das dritte Quartal in Folge oberhalb der Marke von 5 Milliarden Euro.

Betrachtet man alleine den Cloud-basierten As-a-Service-Markt, so stiegen die Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr um 41 Prozent auf einen Rekordwert von 2,4 Milliarden Euro. Gegenüber dem ersten Quartal 2021 resultierte ein Plus von 15 Prozent. Der As-a-Service-Bereich macht damit 46 Prozent des gesamten Marktes für IT- und Business-Services in Europa aus – auch dies ein Rekordwert.

"Bislang hinkte die Nachfrage nach Cloud-basierten Services in Europa im Vergleich zu anderen Weltregionen um drei bis fünf Jahre hinterher. Nun aber schliesst sich diese Lücke“, erklärt Barbara Florschütz, Geschäftsführerin der Information Services Group (ISG) Germany. "Im Verlauf der Coronakrise hat die digitale Transformation signifikant an Fahrt aufgenommen, so dass die allgemeine Cloud-Akzeptanz nun auch in Europa deutlich gestiegen hat. Da die Ausgaben für As-a-Service-Lösungen bald mehr als 50 Prozent des Gesamtmarkts ausmachen, stehen wir unmittelbar vor einem echten Wendepunkt."

Innerhalb des As-a-Service-Segments stieg das Infrastructure-as-a-Service-Geschäft (IaaS) um 47 Prozent auf einen Rekordwert von 1,9 Milliarden Euro. Die Nachfrage nach Software-as-a-Service-Leistungen (SaaS) erhöhte sich um 27 Prozent auf einen neuen Höchststand von 609 Millionen Euro.


Derweil mussten die Managed Services mit einem Vertragsvolumen von 2,9 Milliarden Euro einen Rückgang von 4 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Quartal hinnehmen. Gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres stieg die Nachfrage aber um 23 Prozent. Mit insgesamt 217 Verträgen erreichte die Anzahl der Geschäftsabschlüsse einen Höchstwert, wobei eine Vielzahl von Geschäften im mittleren Bereich zwischen 20 und 40 Millionen Dollar lagen. Der französische Markt wuchs im Managed-Services-Bereich am stärksten und zwar um 44 Prozent innert Jahresfrist, auf ein durchschnittliches jährliches Vertragsvolumen von 249 Millionen Euro. In der DACH-Region entfielen im zweiten Quartal insgesamt 679 Millionen Euro auf den Bereich Managed Services, ein Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Für das gesamte laufende Jahr prognostiziert ISG im IaaS- und SaaS-Markt einen weltweiten Anstieg um 21 Prozent – 3 Prozent mehr als noch bei der letzten Prognose. Für Managed Services hebt ISG die Jahresprognose ebenfalls an und zwar von bisher 5 Prozent auf 9 Prozent. (abr)


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