IBM schloss das dritte Quartal mit einem Nettogewinn von 1,75 Mia. Dollar ab. Der Umsatz betrugt 21,14 Mia. Dollar – ein eher mageres Plus von gerade mal fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.
IBM machte dafür vor allem den Umsatz im Hardwarebereich verantwortlich, der wegen des Erneuerungsstopps vieler Kunden im Hinblick auf das Jahr 2000 stark zurück gegangen sei. Bei den Mainframes sank der Umsatz nach Stückzahlen um 18, nach Einnahmen gar um 40 Prozent. Nicht viel besser sah es im A/400-Geschäft aus, wo der Einbruch rund 30 Prozent betrug.
Auch das PC-Geschäft lief nicht besonders, wobei immerhin bei den Netfinity Servern und den Thinkpad-Notebooks eine Steigerung beobachtet werden konnte. Finanzchef Douglas Maine relativierte jedoch: «Auch wenn wir mit den Thinkpad-Ergebnissen einigermassen zufrieden sind, haben wir doch nach wie vor Probleme mit der Verfügbarkeit der Flachmonitore. Wir mussten dies bereit im zweiten Quartal feststellen, doch jetzt hat sich die Situation nochmals verschärft.»
Besser sah es bei der Software (3,3 Mia. Dollar, plus acht Prozent) und bei den Dienstleistungen (7,9 Mia. Dollar, plus elf Prozent) aus. Aus diesen Bereichen stammt der grösste Teil des Gewinns im dritten Quartal.
Für das letzte Quartal ist Big Blue eher pessimistisch und glaubt, dass wegen der Jahr 2000-Probleme die Voraussagen nicht erreicht werden können. «Wir werden wohl auch in naher Zukunft die Auswirkungen des Y2K-Problems noch zu spüren bekommen», sagte CEO Louis V. Gerstner, fügte dann aber trotzig hinzu: «Trotzdem bin ich – , obwohl es natürlich schwierig ist, Prognosen zu stellen – überzeugt, dass das nächste Jahr besser wird.» IBM rechnet damit, dass sich die Einkaufsgewohnheiten im zweiten Quartal des Jahres 2000 wieder normalisieren dürften.
In der Schweiz ist man mit dem gesamten PC-Geschäft allerdings durchaus zufrieden. Das stückzahl- und umsatzmässige Wachstum stieg im 3. Quartal um 25 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 98. (fis)