Der Security-Anbieter
Eset hat eine Umfrage bei über 100 Unternehmen in der Schweiz in Bezug auf deren Sicherheitspolitik für das Arbeiten zuhause durchgeführt. Aus der Studie geht hervor, dass die Mehrheit beziehungsweise 68 Prozent der befragten Firmen auch nach dem Lockdown auf gängige, zentral verwaltete Sicherheitslösungen wie Virenschutz und Firewall setzen. Immerhin zwei von fünf Unternehmen haben auch bereits Verschlüsselung im Einsatz. Allerdings weiss jedes zehnte Unternehmen nicht genau, wie die Daten auf den Rechnern im Home Officce geschützt werden.
Aus der Studie geht ausserdem hervor, dass DSGVO-konforme Arbeitsplätze im Home Office die Ausnahme sind. Besonders bedenklich: Die Mehrheit der Unternehmen schützt den Zugang zum Firmennetzwerk nur mit einem Passwort und nur gerade jeweils ein Drittel gewährt den Zugang mit einem VPN-Netzwerk oder Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Positiv vermerken die Autoren der Studie, dass sich die befragten Unternehmen sehr wohl bewusst sind, dass sie auf die mit dem Home Office verbundene und verschärfte Sicherheitslage reagieren müssen. Obwohl viele Unternehmen die Folgen der Coronakrise auch finanziell spüren, wollen vier von zehn Firmen ihre Investitionen in die Sicherheit ihrer Infrastruktur nicht zurückstellen. Und gar rund zwei Drittel der befragten Unternehmen planen, mehr Geld in den Security-Bereich zu investieren.
Eingesetzt werden die Mittel für die Sicherheit generell. Die Investitionen fliessen zu gleichen Teilen zu je 25 Prozent in Verschlüsselungslösungen für Notebooks, Virenschutz und Zwei-FaktorAuthentifizierung. Danach folgen VPN mit 21 Prozent und Managed Services mit 17 Prozent. Wie
Eset abschliessend bemerkt, können aufgrund dieser Entwicklungen Hersteller, Fachhandel und Systemhäuser, die im Security-Bereich tätig sind, bis Ende 2020 mit höheren Wachstumsraten rechnen.
Die komplette Eset-Studie steht
hier zum Download bereit.
(luc)