Während die US-Regierung die Welt auf ihren Feldzug gegen die Terroristen vorbereitet, normalisiert sich das Leben in New York langsam wieder. Das grosse Aufräumen hat begonnen. Mitbetroffen ist natürlich die IT-Industrie, denn die Türme des WTC waren vollgestopft mit Elektronik.
Aus IT-Sicht zeigten die Terror-Angriffe vor allem, wie notwendig Pläne sind, um nach einer Katastrophe verlorene Daten wieder herstellen und die Geschäfte wieder aufnehmen zu können. Dies ist die Schlussfolgerung der Analysten von Gartner nach dem ersten Schock.
Wie Gartner feststellen musste, stand es bei vielen Unternehmen mit der Katastrophenvorsorge nicht zum besten. Laut ersten Schätzungen betragen die Schäden für die IT-Systeme ohne Telekommunikation rund 259 Millionen Dollar. Die Analysten vermuten, dass zwei von fünf betroffenen Betrieben möglicherweise innerhalb der nächsten fünf Jahren nicht mehr im Geschäft sein werden.
Anderseits zeigte sich, dass Unternehmen, die über Sicherheits-Pläne und -Systeme verfügen und diese auch regelmässig testen und pflegen, in der Lage sind, ihre EDV-Kapazitäten überraschend schnell wieder einzusetzen.
Ein Beispiel ist Morgan Stanley, dessen Büros im südlichen WTC-Turm untergebracht waren. Wie Cnet berichtet, sprangen sofort nach dem Angriff redundante Systeme ein, so dass keine Kunden- und Verkaufsinformationen verloren gingen. Doch es gibt auch negative Beispiele. So gingen viele Daten bei der US-Börsenaufsicht, die nur auf Papier vorhanden waren, verloren.