Weltweite IT-Ausgaben sollen 2018 um 6,2 Prozent steigen
Quelle: Nine.ch

Weltweite IT-Ausgaben sollen 2018 um 6,2 Prozent steigen

Gemäss dem IT-Beratungsunternehmen Gartner sollen sich die weltweiten IT-Ausgaben 2018 auf insgesamt 3,7 Billionen US-Dollar belaufen und damit um 6,2 Prozent gegenüber Vorjahr zulegen.
9. April 2018

     

Gartner schätzt die weltweiten IT-Ausgaben für 2018 auf insgesamt 3,7 Billionen US-Dollar, ein Anstieg von 6,2 Prozent gegenüber 2017. "Obwohl die weltweiten IT-Ausgaben in diesem Jahr voraussichtlich um 6,2 Prozent steigen werden, hat der rückläufige US-Dollar zu Währungsschwankungen geführt, die der Hauptgrund für dieses starke Wachstum sind", erläutert John-David Lovelock, Research Vice President bei Gartner. "Dies stellt die höchste jährliche Wachstumsrate dar, die Gartner seit 2007 prognostiziert hat und ist ein gutes Anzeichen dafür, dass das IT-Wachstum einen neuen Zyklus erreicht. Die Ausgaben für IT wachsen weltweit in den erwarteten Bereichen und spiegeln das globale Wirtschaftswachstum wider. Für die Jahre 2018 und 2019 wird eine stärkere Entwicklung des US-Dollars erwartet, während enorme Schwankungen auch weiterhin bestehen werden. Diese resultieren aus unsicheren politischen Entwicklungen, der Neuverhandlung des nordamerikanischen Freihandelsabkommens und des damit verbundenen Risikos für Handelskonflikte."


Die Ausgaben für Unternehmenssoftware dürften 2018 mit einem Anstieg von 11,1 Prozent am stärksten wachsen. Vorbehaltlich unerwarteter Unterbrechungen ist anzunehmen, dass die Softwareindustrie weiterhin von der Entwicklung des digitalen Geschäfts profitiert. Es wird erwartet, dass die Ausgaben für Anwendungssoftware bis 2019 weiter steigen werden, und auch die Infrastruktursoftware wird weiterwachsen, unterstützt durch Modernisierungsinitiativen.
Selbst mit einem starken Ende des Jahres 2017 werden die weltweiten Ausgaben für Rechenzentrumssysteme im Jahr 2018 voraussichtlich um 3,7 Prozent steigen, nach 6,3 Prozent im Jahr 2017. Längerfristige Aussichten gestalten sich gemäss Gartner weiterhin als schwierig, insbesondere für den Speicherbereich. Die Stärke zum Ende des Jahres 2017 wurde vor allem durch die Komponentenverknappung bei Speicherkomponenten getrieben, und die Preise sind stärker gestiegen als bisher erwartet. Während bisher mit einer Entspannung der Komponentenknappheit bis ins Jahr 2018 gerechnet wurde, wird nun mit einer Fortsetzung der Verknappung während des gesamten Jahres gerechnet, wobei mit einer Entspannung des Angebots erst zum Jahresende gerechnet wird.


Die weltweiten Ausgaben für Geräte - PCs, Tabletts und Mobiltelefone - werden im Jahr 2018 voraussichtlich auf 706 Milliarden US-Dollar steigen, was einem Anstieg von 6,6 Prozent gegenüber 2017 entspricht. "Der Gerätemarkt sieht weiterhin eine doppelte Dynamik. Einige Benutzer halten sich vom Kauf zurück, und diejenigen, die kaufen, tun dies im Durchschnitt zu höheren Preisen", so Lovelock. "Infolgedessen werden die Ausgaben der Endverbraucher bis 2022 schneller steigen als die der Einheiten. Es wird jedoch erwartet, dass die Gesamtausgaben für Endverbraucher und Stückzahlen im Vergleich zu früheren Prognosen geringer ausfallen werden, da die Nachfrage nach ultramobilen Premium-Geräten und ultramobilen Versorgungsgeräten eher gering sein wird." (swe)


Weitere Artikel zum Thema

Weltweite Smartphone-Verkäufe sinken erstmals

23. Februar 2018 - Im Q4 2017 sind etwa 400 Millionen Smartphones verkauft worden, so das Beratungsunternehmen Gartner. Das bedeutet erstmals einen Rückgang in den Verkaufszahlen seit Beginn der Analysen in 2004.

Gartner meldet Minus für PC-Markt

15. Januar 2018 - Laut den Marktforschern von Gartner sind die weltweiten PC-Verkaufszahlen im vierten Quartal 2017 um 2 Prozent, im gesamten Jahr um 2,8 Prozent gesunken.

Weltweiter PC-Absatz sinkt weiter

11. Oktober 2017 - Im dritten Quartal 2017 wurden weltweit 67 Millionen PCs verkauft – 3,6 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Damit befinden sich die Absätze im PC-Markt im zwölften Quartal in Folge im Sinkflug.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER