Softbank will Krise von Uber für Aktienkauf nutzen
Quelle: Expedia

Softbank will Krise von Uber für Aktienkauf nutzen

Der japanische Telekommunikationskonzern Softbank will sich beim Fahrdienstvermittler Uber einkaufen. Aufgrund der Krise, in der Uber seit mehreren Monaten steckt, bewertet Softbank das Unternehmen jedoch tiefer als bisher.
28. November 2017

     

Bereits Anfang Oktober 2017 wurde bekannt, dass der Verwaltungsrat des US-amerikanischen Fahrdienstvermittlers Uber eine Beteiligung des japanischen Telekommunikationskonzerns Softbank vorantreiben möchte. Diese sollte Uber rund 10 Milliarden Dollar einbringen ("Swiss IT Reseller" berichtete).

Nun meldet der Finanzdienst "Bloomberg", dass sich Softbank die Krise zunutze machen möchte, in der Uber schon seit Monaten steckt, um einen saftigen Rabatt für den Kauf der Aktien durchzusetzen. Softbank sowie seine Partner Dragoneer Investment Group und General Atlantic sollen eine Beteiligung in der Höhe von 6 Milliarden US-Dollar anstreben, was einer Gesamtbewertung von Uber von 48 Milliarden Dollar gleichkommen würde. Dies bedeutet einen Abschlag von rund 30 Prozent, wird der Wert von Uber doch aktuell auf 69 Milliarden Dollar geschätzt.


Der neue CEO von Uber, Dara Khosrowshahi (Bild), ist ein Befürworter des Deals, bei dem Softbank rund 14 Prozent der Aktien des Fahrdienstvermittlers übernehmen würde. Er sehe dies als Chance und Softbank als einen starken Partner, so "Bloomberg" in seinem Bericht. (luc)


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