Private Kontakte sind in sozialen Netzwerken wichtiger als geschäftliche
Quelle: Facebook

Private Kontakte sind in sozialen Netzwerken wichtiger als geschäftliche

Rund die Hälfte der Schweizer Bevölkerung ab 14 Jahren nutzt soziale Netzwerke für private Zwecke. Herr und Frau Schweizer schauen am häufigsten die Profile und Beiträge von anderen Usern an. Nur ein Zehntel tummelt sich auf sozialen Netzwerken, um die beruflichen Kontakte zu pflegen.
6. September 2016

     

Die Analysten von Net-Metrix haben eine neue Studie zur Social-Media-Nutzung in der Schweiz veröffentlicht. Im Vergleich zu 2015 hat die Nutzung von sozialen Netzwerken wie Facebook, Xing oder Linkedin demnach von 48,3 auf 51,3 Prozent zugenommen. Heutzutage nutzen rund 3,4 Millionen Menschen über 14 Jahre in der Schweiz Social-Media-Plattformen, wobei sich 70 Prozent täglich oder fast täglich einloggen.

Drei Viertel aller Nutzer verbringen ihre Zeit in den sozialen Netzwerken mit dem Anschauen von Profilen und Beiträgen von anderen Personen. Sieben von zehn Usern nutzen die Plattformen auch, um persönliche Nachrichten zu senden sowie zu empfangen und auch das Kommentieren oder Liken von Posts ist hoch im Kurs, heisst es in einer Mitteilung von Net-Metrix.


Berufliches Networking über soziale Plattformen wird dagegen nur von jedem zehnten Schweizer betrieben. Insgesamt 700'000 Personen in der Schweiz nutzen Xing, Linkedin und Co. Dabei steht das Lesen von Profilen und Posts von Gruppen oder Organisationen sowie von Posts von anderen Usern im Vordergrund. Gemäss Net-Metrix finden Männer mehr Gefallen beim virtuellen beruflichen Networking als Frauen.
Drei Viertel aller Social-Media-User greifen mit ihrem Smartphone auf die Plattformen zu. Sieben von zehn Nutzern bevorzugen für das Stöbern, Liken und Kommentieren einen grösseren Bildschirm und nutzen dafür einen Laptop oder einen Desktop-PC. Und über 40 Prozent oder 1,4 Millionen User brauchen ihr Tablet für einen Besuch auf Facebook, Xing & Co. Lediglich 1,3 Prozent nutzen den Smart-TV zum Surfen auf den sozialen Netzwerken und noch weniger, nämlich 1,0 Prozent der User loggen sich via MP3-Player ein. Generell gilt aber, dass die Nutzer von sozialen Netzwerken Mehrgerätenutzer sind. So nutzen zwei Drittel drei oder mehr Geräte. Nur rund sieben Prozent oder 250'000 User gehen mit einem Gerät ins Web. (asp)


Weitere Artikel zum Thema

EU prüft Facebook-Whatsapp-Deal erneut

6. September 2016 - Aufgrund der AGB-Änderungen von Whatsapp sieht sich die EU-Kommission gezwungen den Facebook-Whatsapp-Deal erneut zu prüfen.

Facebook verdreifacht Gewinn, steigert Umsatz um 59 Prozent

28. Juli 2016 - Phantastische Zahlen bei Facebook: Das Unternehmen kann eine Verdreifachung des Gewinns auf über 2 Milliarden Dollar vermelden. Der Umsatz stieg um 59 Prozent auf knapp 6,5 Milliarden.

Auch Google und Facebook sollen Interesse an Linkedin gehabt haben

5. Juli 2016 - Insgesamt fünf Firmen sollen um das Karrierenetzwerk Linkedin gebuhlt haben. Salesforce war offenbar sogar bereit, mehr als die 26,2 Milliarden Dollar von Microsoft zu bezahlen.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER