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Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/09

     

Also im ersten Quartal: Im ersten Quartal wurde nach Aussagen der Firma ein befriedigendes Ergebnis erzielt. Die Distribution konnte gegenüber dem Vorjahr zulegen. Das Systemgeschäft konnte sich verbessern und den Verlust gegenüber Q1 2000 abbauen.
IMG im Plan: Die St. Galler Beratungsfirma IMG gibt sich mit «Collaborative Processes» einen neuen Schwerpunkt. Unter diesem Begriff versteht IMG die Optimierung von Prozessen zwischen Unternehmen, vor allem mittels neuen Technologien wie Portalen und Electronic-Services. Dies sei ein E-Business mit nachweisbarem Nutzen, meint IMG-Cheftechnologe Professor Österle.
Dazu passend die Nachricht, dass IMG strategischer Allianzpartner von SAP für Mysap.com geworden ist. Man sei in der glücklichen Lage, ein gesundes und stetiges Wachstum zeigen zu können. So kommentiert CEO Thomas Gutzwiller die Nachricht, dass IMG den Umsatz in den vergangenen sechs Monaten um 16 Prozent auf 65,3 Mio. Franken steigern konnte. Der Bereich E-Business-Beratung machte über die Hälfte des Umsatzes aus. IMG beschäftigt heute knapp 600 Mitarbeitende in sieben Ländern.
Bedag zufrieden: Die Berner Bedag Informatik hat ihren Umsatz im letzten Jahr von 61,3 auf 63,3 Mio. Franken steigern können, während der Gewinn von 4,3 auf 3,9 Mio. Franken zurückging. Die Zahl der Beschäftigten blieb bei rund 260.
Logitech legt zu: Logitech konnte ihren Gewinn ohne Sonderposten im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 51 Prozent auf 14,2 Mio. Dollar steigern. Der Umsatz stieg um 24 Prozent auf 761,4 Mio. Dollar. Die Firma verzeichnet einen Aufwärtstrend.
Artificial Life unter Druck: Das Softwareunternehmen, bekannt für künstliche Agenten, ist finanziell unter Druck geraten. Der bisherige CEO in der Schweiz, Manuel Ebner, ist zurückgetreten. Nicht profitablen Geschäftsstellen droht Ende 2001 das Aus.
Mount10 will erneut an die Börse: Die Rotkreuzer Mount10 Holding will im Mai einen zweiten Börsengang in Frankfurt durchführen. Auf diese Weise soll dringend benötigtes Geld beschafft werden. Die Firma hatte letztes Jahr einen Verlust.
Larry Ellison will die Macht halten: Larry Ellison will nach eigenem Bekunden mindestens fünf bis zehn weitere Jahre CEO von Oracle bleiben. Eine klare Nummer zwei will er zudem nicht benennen; die früher als Thronanwärter gehandelten Ray Lane und Gary Bloom sind weg.
Chambers streicht sein Salär: Cisco-CEO John Chambers hat das eigene Salär von 1,3 Mio. Dollar auf 1 Dollar reduziert — um einige andere Stellen retten zu können, wie es hiess. Im letzten Jahr verdiente Chambers mit Optionen 150 Mio. Dollar.
L&H-Gründer in U-Haft: Jo Lernout und Pol Hauspie, Gründer der skandalgeschüttelten belgischen Softwarefirma Lernout & Hauspie, sind für eine richterliche Vernehmung festgenommen worden. Es geht um die Untersuchung von Betrugsvorwürfen.
Ex-DEC-Tochter mit altem Logo: Der frühere Netzwerkbereich von Digital Equipment, einst verkauft an Cabletron, ist wieder selbständig. Er tritt als Digital Networks unter dem früheren Logo von Digital Equipment auf, wie mit Compaq vereinbart wurde.
Böse Gerüchte um Intershop: CEO und Finanzvorstand der Firma sollen laut Berichten Kursmanipulation betrieben haben. Die Firma hat das dementiert. Intershop wies im ersten Quartal einen Nettoverlust von 34,6 Mio. Euro und einen Umsatzrückgang aus.
Hat CA geschummelt? Computer Associates hat im März in einer Vorabmeldung einen über 130 Mio. Dollar zu hohen Gewinn ausgewiesen. Laut «New York Times» soll CA die Bücher frisiert haben. Doch die Firma wehrt sich: Ein Druckfehler sei schuld.
SAP will Personal ausbauen: SAP wird seine Belegschaft fast verdoppeln müssen, auf etwa 45’000 Mitarbeiter, wenn das gesteckte Ziel einer Umsatzverdoppelung auf 13 Mrd. Euro bis Ende 2004 erreicht werden soll. Die Konkurrenz dagegen baut derzeit Stellen ab.
Neuer CEO für Ariba: Larry Müller ist zum neuen CEO der Softwarefirma ernannt worden. Er ersetzt Mitgründer Keith Krach, der weiterhin als VR-Präsident aktiv bleibt.
Intel und AMD verlängern Lizenzvertrag: Die beiden Konkurrenten haben ihre gegenseitige Lizenzierung gewisser Patente um weitere zehn Jahre verlängert. Der Vertrag sieht Zahlungen von AMD an Intel für Rechte auf «x86»-PC-Prozessoren vor.
Corel bleibt ungebunden: Microsoft hat Berichte zurückgewiesen, wonach man versuche, Corel zur Aufgabe seiner Linux-Aktivitäten zu bewegen und über das 135 Mio.-Dollar-Investment Druck mache. Corel könne mit Linux tun, was Corel wolle, so MS-Chef Ballmer.
Razorfish-CEO gibt auf: Jeff Dachis, Gründer und CEO der Internet-Consulting und -Design-Firma hat seinen Rücktritt angekündigt. Die einst hochfliegende Firma aus New York wies für das erste Quartal einen Verlust von 6.6 Mio. Dollar aus.
Microsoft kauft Ncompass: Microsoft übernimmt für 36 Mio. Dollar einen Hersteller von Web-Content-Management-Software. Diese soll vorderhand als eigenständiges Produkt angeboten werden. Content Management ist ein bisher von Microsoft kaum abgedeckter Bereich.
Check Point unter Druck: Check Point konnte zwar seinen Gewinn um 140 Prozent auf 83,7 Mio. Dollar steigern. Doch der Umsatz fiel mit einem Plus von 86 Prozent auf 145 Mio. Dollar schwächer als erwartet aus. Viele Anleger sind skeptisch.
Lucent schreibt tiefrot: Lucent verbuchte im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang von 17 Prozent auf 5,9 Mrd. Dollar. Der Verlust einschliesslich Sonderposten belief
sich auf 3,7 Mrd. Dollar.
Sony legt zu: Sony konnte erstmals seit drei Jahren einen gestiegenen operativen Jahresgewinn von 1,8 Mrd. Dollar (+1%) ausweisen. Dazu trugen gute Verkäufe von Vaio PCs und anderer Elektronik-Geräte bei. Die Hoffnung liegt jetzt auf Konsolen.
JDS baut Stellen ab: JDS Uniphase will jede fünf Stelle, rund 5000 Arbeitsplätze, abbauen. Der Glasfaserspezialist warnte für das vierte Quartal vor deutlich schlechteren Zahlen als erwartet und will sich darüber hinaus nicht mehr festlegen.
Zwangsferien bei Sun und HP: Beide Unternehmen verordnen ihren Mitarbeiter Zwangsferien. Bei HP müssen bis zum 31. Oktober sechs Tage bezogen werden. Sun will derweil
in den USA alle Büros in der ersten Juli-Woche schliessen. Das spart Kosten.
Amazon besser als erwartet: Amazon konnte seinen Verlust im ersten Quartal pro forma von 99 auf 49 Mio. Dollar abbauen, was besser als erwartet ist. Allerdings: Das Buch-, Musik- und Videogeschäft legte nur 2 Prozent zu. Umsatz: 700 Mio. (+22%).
IBM kauft Informix-Datenbanken: IBM übernimmt für 1 Mrd. Dollar das Datenbankgeschäft von Informix. Ziel ist eine Stärkung im Konkurrenzkampf gegen Oracle, indem sich IBM die nötigen Anteile im Unix-Markt kauft. Analysten äusserten sich positiv.
Cobalt will Apple nicht verklagen: Der letztes Jahr von Sun übernommene Anbieter von Server-Appliances will Apple wegen der Verwendung der Bezeichnung «Cube» nicht verklagen. Cobalt verfügte über ältere Rechte an der Bezeichnung «Qube».
Alcatel will Glasfasergeschäft von Lucent: Alcatel hat rund 5 Mrd. Dollar für die Übernahme des Glasfaserkabel-Geschäfts von Lucent angeboten, so inoffizielle Berichte. Die beiden Firmen haben Gespräche über eine volle Fusion inzwischen aufgegeben.
IBM investiert in Chipfabrik: IBM will mehr als 100 Mio. Dollar in die erste von einer Universität betriebene Chipfabrik investieren. Sie soll für Prototypen dienen, einen Clean Room für Forscher und Ressourcen für Spin-offs bieten.
Zwangsferien auch bei Adobe: Nach Sun und HP verordnet auch Adobe seinen Mitarbeitern Zwangsferien. Die knapp 2000 Mitarbeiter in den USA müssen in der ersten Juli-Woche frei nehmen. Das soll Geld sparen.
Loudcloud muss zurückstecken: Netscape-Gründer Marc Andreessen hat mit seiner zweiten Firma Loudcloud nicht so viel Erfolg: Nach einem eher schwachen IPO muss die Internet-Firma jetzt fast jeden fünften der 507 Mitarbeiter entlassen. Die Cash-Burn-Rate ist riesig.
Glasfaserübernahme: Der Verkauf von Lucents Glasfasergeschäft kommt voran. Als bestplatzierte Kandidaten gelten Alcatel und Pirelli. Der Geschäftsb


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