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Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/03

     

Forderungen an New Miracle: Die Nachfolgefirma von Miracle muss laut Berichten mit Lohn- und Regressforderungen in Millionenhöhe rechnen. Die Altlasten bedrohen die New Miracle. Diese wehrt sich mit dem Argument, sie sei eine neue Firma.
Logitech will Firma kaufen: Logitech will die US-Firma Labtec übernehmen, eine Spezialistin für Mikrofone und Lautsprecher für PC. Es geht um einen Preis von 125 Mio. Dollar. Logitech will damit seine Präsenz in diesem Markt verstärken.
Nortel kauft Zürcher JDS-Uniphase-Tochter: Wie bereits im Vorfeld vermutet, ist Nortel der Käufer für die Zürcher Tochter von JDS Uniphase, die sogenannte 980-Nanometer Pumplaser herstellt. Die amerikanische Justizbehörde machte den Verkauf der Zürcher Niederlassung von JDS Uniphase zur Vorbedingung für den geplanten Zusammenschluss von JDS mit SDL. Beide Firmen stellen Ausrüstungen für optische Netzwerkkomponenten her. Nortel bezahlt für die Chipfabrik und das Know-how 2,5 Mrd. Dollar in eigenen Aktien. Dazu könnten weitere 500 Mio. Dollar kommen, falls Nortel bestimmte Kaufverpflichtungen gegenüber JDS Uniphase nicht erfüllt.
Ascom plant Umbau: Der Technologiekonzern soll laut Aussagen des neuen Firmenchefs Urs Fischer künftig weniger als zehn Divisionen aufweisen. Auch der VR soll verkleinert werden.
Rechenzentrum doppelt: IBM hat in Winterthur ein «doppeltes» Rechenzentrum in Betrieb genommen. Fällt eines der Systeme aus, soll das andere die Arbeit innert einer Stunde übernehmen können. Das RZ bedient rund 20 Outsourcing-Kunden.
Konkurrenz zu 111: Die Winterthurer Pearsoft will einen kostenlosen, durch Werbung finanzierten Telefonauskunftsdienst lancieren. Sie erhielt die begehrte Kurznummer «1811». Wer anruft, hört zuerst einen kurzen Werbespruch.
Mehr Zeit für Lernout & Hauspie: Ein Gericht in Belgien hat der angeschlagenen Softwarefirma eine weitere Frist von zwei Monaten gewährt, um eine Aktionärsversammlung zu organisieren und detaillierte Zahlen über das Unternehmen vorzulegen.
Worldcom wie erwartet: Der Telekomkonzern erzielte für das vierte Quartal einen Umsatz von 9,6 Mrd. Dollar, verglichen mit 9,3 Mrd. Dollar im Vorjahr. Der Gewinn belief sich auf 710 Mio. Dollar, verglichen mit 1,3 Mrd. Dollar im Vorjahr.
Verlust bei Corel: Der Software-Hersteller wies für das vierte Quartal einen Verlust von 8,6 Mio. Dollar aus. Der Umsatz lag mit 40,4 Mio. Dollar unter den Erwartungen, aber über dem dritten Quartal. Corel rechnet mit einer anhaltenden Besserung.
Dell erwartet 32 Mrd. Dollar Umsatz: Dell rechnet für das per Anfang Februar beendete Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 32 Mrd. Dollar. Etwas über 50 Prozent wurde online erwirtschaftet.
Intershop enttäuscht: Die E-Business-Softwarefirma wies für das letzte Jahr einen Verlust von 39,3 Mio. Euro aus, gegenüber 18,4 Mio. im Vorjahr. Der Umsatz stieg um 166 Prozent auf 123,0 Mio. Euro. Das vierte Quartal fiel besonders schlecht aus.
Peoplesoft besser als erwartet: Peoplesoft wies für das vierte Quartal einen Gewinn von 44,2 Mio. Dollar aus, verglichen mit einem Vorjahresverlust von 5,56 Mio. Dollar. Der Umsatz legte um 34 Prozent auf 497,8 Mio. Dollar zu.
Realnetworks wie erwartet: Die Software- und Medienfirma hat im vierten Quartal einen Umsatz von 58,2 Mio. Dollar erreicht, ein Plus von 34 Prozent. Der Gewinn sank von 6,6 auf 3,9 Mio. Dollar. Realnetworks reduzierte die Erwartungen für Q1.
RSA kauft Xcert: RSA übernimmt für 67,5 Mio. Dollar die auf digitale Zertifikate spezialisierte XCert International. Man will damit das Angebote im Bereich der PKIs stärken.
Psion und Motorola gehen auseinander: Motorola zieht sich aus der gemeinsamen Entwicklung einer Kombination aus Handy und Handheld zurück. Ex-Partner Psion will allerdings an dem Gerät weiterarbeiten und sucht nun neue Partner.
IBM schliesst Fabrik in Irland: IBM
schliesst eine Fabrik zur Herstellung von Festplatten in Irland. Die Firma verlegt die Anlagen nach Mainz und San Jose in Kalifornien. Stellen werden keine abgebaut, da IBM in Irland andere Sparten (Chips) stark ausbaut.
Nokia verlagert Fabriken: Jetzt lagert auch Nokia die Fabrikation seiner Mobiltelefone um. Ein Teil der Werke sollen von Texas nach Korea und Mexiko verlagert werden. 800 Personen verlieren ihre Stelle.
Intel gibt KMU-Hosting auf: Intel hat seinen für KMU gedachten E-Commerce-Hosting-Service «Icat» wieder eingestellt. Der Dienst wurde direkt und über ASP angeboten. Intel hatte Icat zunächst nur als Software angeboten, dies aber 1999 aufgegeben.
Razorfish baut Stellen ab: Razorfish hat nach enttäuschenden Quartalszahlen den Abbau von 400 Stellen bekanntgegeben, 21 Prozent der Belegschaft. Im Oktober des letzten Jahres wurden bereits 6 Prozent abgebaut.
Caldera kauft mehr von SCO: Die beiden Unternehmen haben die Übernahme von SCO-Bereichen durch Caldera ausgedehnt. Neu wird Caldera nicht mehr nur «Unixware», sondern auch «Openserver» übernehmen.
Einbussen bei Unisys Schweiz: Die Schweizer Tochter der US-Firma hat 2000 eine Umsatzeinbusse von 31,7 Prozent auf 222 Mio. Franken ausweisen müssen. Als Grund wurden einmalige Grossaufträge von Banken in den Vorjahren genannt.
Pixelpark hofft auf Gewinn: Pixelpark hofft, nach den Verlusten im letzten Jahr dieses Jahr wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen. In der Periode von Juli bis Dezember 2000 wurde ein Verlust vor Steuern von 5,4 Mio. Euro erreicht.
IBM restrukturiert PC-Geschäft: IBM hat den Geschäftsbereich, der für Intel-basierende Server zuständig ist, von der PC- in die Server-Division verlegt. Zugleich wurde das Geschäft mit Server-Appliances in eine eigene Einheit ausgegliedert.
Israel investiert in Intel-Werk: Israel hat sich bereit erklärt, sich mit 400 Mio. Dollar an einem 3,5 Mrd. Dollar teuren Produktionswerk für Halbleiter zu beteiligen. Es soll mit 3000 Stellen mithelfen, die Arbeitslosigkeit abzubauen.
Ariba kauft Agile Software: Ariba übernimmt für 2,55 Mrd. Dollar den Hersteller einer Web-basierenden Groupware-Lösung namens «Anywhere». Die Agile-Übernahme könnte laut Analysten die B2B-Allianz von Ariba mit IBM und I2 aufbrechen.
Novell macht Content Management: Der Softwarehersteller hat mit finanzieller Hilfe von Nortel und Accenture eine Tochterfirma namens «Volera» gegründet, die sich ganz dem Content Management widmet. Sie kann auf Novells bekannten Caching-Systemen aufbauen.
Apple-Ladenhüter «Cube»: Apple hat mit seine, Designer-Mac «Cube» nur ein Drittel der erhofften Verkaufszahlen erreicht, wie das Unternehmen jetzt eingestand. Eine Folge davon waren übervolle
Händler-Lager.
Wechsel bei Gateway: Firmengründer Ted Waitt eilt zur Rettung seiner Firma herbei: Überraschend übernahm er wieder die Geschäftsleitungvon Jeffrey Weitzen. Wie seine Strategie für den Turnaround der Firma aussieht, publiziert er Ende Februar.
Bull verkauft Chipkarten-Sparte: Der französische Computerhersteller stösst sein Geschäft mit Chipkarten an die Schlumberger-Gruppe für 350 Mio. Euro ab. Der Bereich machte 5 Prozent des Umsatzes, jedoch die Hälfte des Firmenwertes aus.
Richter am Pranger: Das Berufungsgericht im Fall Microsoft hat speziell Zeit für Aussagen über das Verhalten von Richter Thomas Penfield Jackson während der erstinstanzlichen Verhandlung eingeräumt. Keine der Parteien hatte dies in ihren Eingaben verlangt. Für Jackson ist das kein gutes Zeichen
Abgänge bei Critical Path: CEO Doug Hickey und sein Vize David Thatcher haben das Unternehmen verlassen. Interimistisch hat Gründer David Hayden die Führung übernommen. Die Firma steht unter Verdacht, Umsätze nicht korrekt ausgewiesen zu haben.
Transmeta findet Produktionspartner: Transmeta hat die taiwanesische TSMC für die Produktion seines «Crusoe»-Prozessors unter Vertrag nehmen können. Dies soll den Preis senken und die Verfügbarkeit erhöhen.


Grossauftrag für Intel: Siemens kauft bei Intel Flash-Speicher und weitere Komponenten für Handys im Wert von 2 Mrd. Dollar ein, wie die beiden vereinbarten. Siemens will zudem mobile Internet-Apparate auf Basis von Intel-Designs («PICA») bauen.
Lucent unter der Lupe: Die US-Börsenaufsicht SEC hat eine Untersuchung gegen Lucent eingeleitet. Es geht um Fehler in der Buchhaltung und Beträge von rund 680 Mio. Dollar.
Motorola baut ab: Motorola will bis zu 4000 Stellen in seinem Halbleiterbereich abbauen, rund 3 Prozent der Belegschaft. Es ist Motorolas dritte Entlassungsrunde binnen zehn Wochen. Damit sollen Kosten eingespart werden.
EMC baut Rich-Media-Division auf: EMC hat einen neuen Geschäftsbereich für Multimedia-Anwendungen im Internet aufgebaut. Bisher konzentrierte sich die Firma auf grosse Speichersysteme. Das neue Geschäft baut auf diesen auf.
Cisco enttäuscht: Cisco konnte im zweiten Quartal mit einem Gewinn von 1,33 Mrd. Dollar gegenüber 897 Mio. im Vorjahr die Erwartungen trotz grossem Wachstum nicht erfüllen. Der Umsatz stieg um 55 Prozent auf 6,75 Mrd. Dollar.Auch für die kommenden Quartalen warnte Cisco vor übertriebenen Erwartungen.
EDS besser als erwartet: EDS konnte das vierte Quartal mit einem Umsatzwachstum von 5,6 Prozent auf 5,2 Mrd. Dollar abschliessen. Der operative Gewinn stieg von 295 auf 299,7 Mio. Dollar nur wenig, lag aber über den Erwartungen.
Freemarkets kauft E-Commerce-Softwarefirma: Freemarkets übernimmt für 340 Mio. Dollar die Firma Adexa. Diese ist auf Software für E-Commerce-Plattformen spezialisiert.
Internolix tiefrot: Das Softwarehaus Internolix wies für das Geschäftsjahr 2000 einen Verlust vor Steuern von 14,95 Mio. Euro aus, deutlich mehr als der Umsatz von 11,6 Mio. Euro. Der Verlust resultiert laut Firma aus vorgezogenen Investitionen.
KPMG an der Börse: Das Beratungsunternehmen KPMG hat einen guten Börsengang erreicht: Die Aktie stieg am Tag des IPO um über 30 Prozent. Beobachter rechnen damit, dass Firmen wie KMPG künftig sehr viel aggressiver im Markt auftreten werden.
Amazon.com mit Verlust: Amazon.com hat im vierten Quartal ein Verlust von 90 Mio. Dollar erreicht. Der Umsatz war um 44 Prozent auf 972 Mio. Dollar gestiegen. Der operative Verlust lag bei 60 Mio. Dollar.
Linux-Firmen bauen ab: Suse wie auch die mit Linuxcare fusionierende Turbolinux haben einen Stellenabbau angekündigt. Turbolinux nannte keine Zahlen; es ist nicht ihr erster Abbau. Suse entliess derweil 30 ihrer 45 Mitarbeiter in den USA.
Xerox baut 4000 Stellen ab: Xerox hat den Abbau von 4000 Stellen angekündigt — und einen operativen Verlust von 198 Mio. Dollar im ersten Quartal. Der Umsatz ging um 13 Prozent auf 4,83 Mrd. Dollar zurück.
Computer Sciences im dritten Quartal: Die kalifornische Firma konnte ihren Umsatz um 12,9 Prozent auf 2,66 Mrd. Dollar steigern. Ihr Gewinn lag mit 122,9 Mio. Dollar etwas tiefer als erwartet.


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