Maxdata-Investor schliesst deutsches Werk

22. August 2008

     

Entgegen der Hoffnungen von Maxdata-Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Dr. Winfrid Andres wird die Maxdata-Fertigungstochter Manulogs am Standort Deutschland nicht überleben. Die Marken Maxdata und Belinea werden die Insolvenz hingegen verkraften. Dies berichtet unsere Schwesterzeitschrift "IT Business".

Als nächstes wird per 1. September die Insolvenz über sämtliche Maxdata-Gesellschaften, die noch nicht geschlossen wurden, eröffnet. Dadurch erhält der Insolvenzverwalter die Möglichkeit, Unternehmensteile zu veräussern und somit den Investor und Hersteller Quanta ins Boot zu holen.


Quanta hat schon bisher für Maxdata Notebooks gefertigt. Künftig werden wohl alle Maxdata- und Belinea-Produkte von dem taiwanischen Hersteller kommen, der zu den vier grössten Notebook-Produzenten der Welt zählt. Quanta will sich über die Marken direkten Zutritt zu europäischen und amerikanischen Märkten sichern und damit neben der Produktion auch am Handel verdienen. Mit Ausnahme der Fertigungsstätte Manulog soll deshalb vorerst alles normal weiterlaufen.

Die 360 Produktions-Mitarbeiter, die ihren Job bei Maxdata verlieren, werden voraussichtlich in einer Transfergesellschaft unterkommen. Auch in anderen Maxdata-Unternehmensteilen ist die Belegschaft in den letzten Wochen reduziert worden. Gespräche mit neuen potenziellen Arbeitgebern sollen bereits stattgefunden haben. (cdb)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER