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Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2000/22

     

Complet-e wird übernommen: Die angeschlagene Softwarefirma wird von der Chamer Pragmatica übernommen und soll unter neuer Leitung bis Mitte 2001 den Break-Even erreichen. Der alte Name verschwindet. Pragmatica realisiert IT-Projekte mit 40 Leuten.
Day enttäuscht: Day konnte seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr im dritten Quartal um 327 Prozent auf 5,3 Mio. Franken steigern, 37 Prozent davon wurden durch Lizenzen erzielt. Das Wachstum gegenüber Q2 ist allerdings schwach. Der Verlust stieg auf 7,2 Mio. Franken. Liquide Mittel: 114 Mio.
Jüngster Dot-Milliardär: Mit dem Verkauf einer seiner Firmen an Ariba wurde er zum jüngsten Milliardär der Schweiz: Der 31 Jahre alte Computer- und Internet-Unternehmer Daniel S. Aegerter wird von der «Bilanz» auf 1,4 Mrd. Franken geschätzt.
Berg lanciert Venturix: Borsalino-Mitgründer Nicolas Berg will mit Partnern den virtuellen Inkubator «Venturix» lancieren. Mit dabei sind u.a. Erwin Schoellkopf, Urs Rechsteiner, Daniel Huber und Christian Jost.
Think Tools mit Personalwechseln: Das Zürcher Unternehmen erhält mit Serge Roux-Lévrat einen neuen CEO, mit Christian Neugebauer einen neuen COO. Der bisherige CEO Marc-Milo Lube und CFO Fabrizio Verdiani rücken in den
Verwaltungsrat auf.
Swisscom legt zu: Die Swisscom konnte den Umsatz in den ersten 9 Monaten um 36,3 Prozent auf 10,5 Mrd. Franken steigern, vor allem dank Debitel und dem hiesigen Mobilfunkgeschäft. Der Betriebsgewinn sank jedoch um 32,9 Prozent auf 1,6 Mrd.
Röhrengigant: Phillips und LG Electronics haben sich auf die Bildung einer gemeinsamen Firma zur Produktion von Bildröhren für Computer und Fernseher geeinigt. Es wird der weltweit grösste Hersteller dieser Art sein. Beide Unternehmen werden je 50 Prozent der Anteile halten.
NEC und Hitachi kooperieren: Die beiden Elektronikkonzerne wollen zusammen 1,45 Mrd. Dollar für den Bau einer neuen Chipfabrik ausgeben. Sie soll ab 2002 DRAM-Chips produzieren.
Fujitsu Siemens baut um: Das Computerunternehmen will sich neu auf Geräte zur mobilen Kommunikation, auf Server und Services konzentrieren. Hintergrund sind die sinkenden PC-Verkäufe. Es soll dabei mit Siemens kooperiert werden.
Jetzt auch Gateway: Gateway warnte letzten Monat vor tieferen Umsätzen und Gewinnen als erwartet. Noch vor einigen Wochen hatte die Firma Anleger mit guten Aussichten hoffen lassen, die Abkühlung des US-PC-Markts sei kein allgemeines Phänomen.
Bull restrukturiert: Bull will sich bis 2001 in zwei Gesellschaften auftrennen. Eine soll sich um Services, die andere um Server-Geschäfte kümmern. Zudem werden binnen 18 Monaten 1800 Stellen abgebaut, dies nach schlechten Zahlen.
Capellas will beruhigen: Compaq-CEO Michael Capellas hat in einem internen Memo seine Mitarbeiter angesichts der fallenden Aktienkurse und trüben Aussichten im PC-Markt zu beruhigen versucht. Diese Situation verlange viel Einsatz, sei aber vorübergehend.
Weiterer Abgang bei Apple: Apples Marketingchef Steve Wilhite hat das US-Unternehmen Mitte November fristlos verlassen. Es ist der zweite Abgang nach enttäuschenden Quartalszahlen. Wilhite war für Apples Werbung verantwortlich.
Novell lanciert Werbeaktion: Novell hat eine Marketing-Aktion für 60 Mio. Dollar gestartet, die teuerste der Firmengeschichte. Sie soll das Kundenvertrauen in die Firma und deren Image aufbauen. Die Mitarbeiter werden speziell geschult.
Tulip verklagt Dell: Der holländische PC-Hersteller Tulip hat gegen Dell eine Patentverletzungsklage eingereicht. Dell soll eine von Tulip patentierte Technik für Motherboards unerlaubt kopiert haben. Tulip warnte kürzlich vor einem Verlust.
Microsoft stellt Investmentbanker ein: Microsoft hat Richard Emerson, den früheren Geschäftsführer der Investmentbank Lazard Freres, eingestellt. Er wird für die Unternehmensentwicklung zuständig sein.
Neuer Chef für T-Online: Die Deutsche Telekom hat nach einigem Suchen einen Chef für ihre Internet-Tochter gefunden. Es ist dies der 45-jährige Banker Thomas Holtrop. Er wird ab Januar aktiv. Derweil legte die T-Online eher schlechte Zahlen vor.
Ericsson und Juniper gründen Joint-Venture: Die beiden Unternehmen Ericsson und Juniper wollen je 50 Mio. Dollar in eine gemeinsame Firma investieren, die mobile Internet-Routing-Systeme für Provider auf den Markt bringen soll. Die beiden bringen auch ihre Technik ein.
Neuer Chef bei MS Deutschland: Microsoft wird ab Juli 2001 unter die Führung von Kurt Sibold gestellt. Er löst Richard Roy ab, der in die US-Zentrale wechselt und sich um das weltweite OEM-Geschäft kümmern.
Microsoft muss Strafe bezahlen: Microsoft ist im Rahmen eines Lauterkeitsprozesses in den USA zur Zahlung von 3,7 Mio. Dollar an die Softwarefirma Bristol verurteilt worden. Darin sind auch 1 Mio. Dollar an Strafschadenersatz enthalten.
Novell mit Umsatzrückgang: Novell musste für das vierte Quartal einen Umsatzrückgang von 21 Prozent auf 273,3 Mio. Dollar melden. Der Gewinn lag bei nur noch 940’000 Dollar. Analysten rechnen trotz allem wieder mit einer Verbesserung der Lage.
Intel kriegt weniger von Israel: Israel hat sein Angebot für eine Beteiligung an einem geplanten israelischen Chipwerk Intels von 20 auf 12,5 Prozent reduziert. Das gesamte Werk soll 3,5 Mrd. Dollar kosten. Israel bietet auch Steuererleichterungen an.
France Telecom kontrolliert Equant: France Telecom stockt ihre Beteiligung an Equant, dem Betreiber eines der weltweit grössten Datennetzwerke, für 3,97 Mrd. Dollar auf 54,3 Prozent auf. Equant soll mit FTs «Global One» zusammengeführt werden.
Acer will umbauen: Acer-Chef Stan Shih kündigte für Ende Jahr Pläne zu einer «Transformation» und «Neupositionierung» des Unternehmens an, das derzeit mit Schwächen im PC-Markt kämpft.
Compaq kauft Aktien zurück: Der Compaq-VR hat den Rückkauf von Aktien im Wert von bis zu 1 Mrd. Dollar genehmigt. Man hält den Zeitpunkt gegenwärtig für sehr günstig.
Phone.com und Software.com haben neuen Namen: Die beiden Unternehmen, die vor kurzem ihre 6,4 Mrd. Dollar schwere Fusion ankündigten, geben sich den Namen Openwave Systems. Zugleich kündigten sie erfreuliche Wachstumsprognosen an.
Acclaim schreibt tiefrot: Spielehersteller Acclaim hat für das Geschäftsjahr per Ende August einen Verlust von 131,7 Mio. Dollar ausgewiesen. Er kündigte einen Stellenabbau an. Der Umsatz ging um 56 Prozent auf 188,6 Mio. Dollar zurück.
Internolix im dritten Quartal: Das deutsche Softwarehaus konnte seinen Umsatz in den ersten neun Monaten von 767’000 Euro auf 7,25 Mio. Euro steigern. Es wurde ein Verlust vor Steuern von 10,48 Mio. Euro ausgewiesen.
Ixl baut 850 Stellen ab: Die Internet-Beratungsfirma Ixl hat den Abbau von 850 Arbeitsplätzen angekündigt, rund 35 Prozent der Belegschaft. Sie will sieben Büros abstossen oder schliessen.
Corel erwägt Verkauf der Linux-Sparte: Corel schreckte Anleger dieser Tage mit der Meldung auf, man prüfe den Verkauf des (bis jüngst «strategischen») Geschäftsbereichs für Linux-Software. Corel derzeit für die Strategieberater von McKinsey & Co. im Haus.
Ericsson gründet Bluetooth-Tochter: Ericsson hat eine eigene Tochtergesellschaft für den Verkauf von Bluetooth-Technik an unterschiedlichste Kunden gegründet. Ein Name fehlt noch.
Intraware baut ab: Die US-Softwarefirma hat die Entlassung von 180 Personen, der Hälfte der Belegschaft, angekündigt. Sie will damit Kosten sparen. Die Firma stellt Software zur Verwaltung von IT-Ressourcen über das Internet her.
France Telecom an Freeserve interessiert: Der britische Low-Cost-Provider verhandelt mit der France Telecom-Tochter Wanadoo über eine mögliche Fusion. Sie könnte die Präsenz der Franzosen international stärken.


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