HP will direkt verkaufen
Artikel erschienen in IT Reseller 1999/10
Artikel erschienen in IT Reseller 1999/10
Hewlett-Packard will Endkunden direkt über das Internet bedienen. Wie Per Hogberg, E-Business-Manager Europa bei HP, erklärt, wird am 2. Juni 1999 eine sechsmonatige Versuchsphase mit einer Direktverkaufs-Site starten, zuerst in Grossbritannien und am 30. Juni in Schweden.
Hogberg erwartet, dass HP innerhalb von drei Jahren rund sechs Prozent ihrer PC-Verkäufe im SOHO-Bereich direkt tätigen wird. Die Auslieferung übernimmt Irish Express Cargo. Hogberg: «IEC hat die notwendige Logistik für die Lieferung an Einzelkunden. Vor allem die Lieferüberwachung, wie sie IEC bietet, ist bei Direktverkäufen ein entscheidender Faktor. Die grossen Distis dagegen sind in erster Linie für die Bearbeitung des Business-to-Business-Marktes geeignet.»
Mit der neuen Strategie versucht HP, Dell und Gateway Paroli zu bieten. Laut Hogberg haben die Direktverkaufs-Sites aber in den USA auch positive Wirkungen für die Händler gezeitigt, da die Kunden die Site benutzen, um sich vermehrt zu informieren. Das habe sich positiv aufden Channel ausgewirkt.
Wenn sich die Versuche in England und Schweden als erfolgreich erweisen, soll der Direktverkauf auf ganz Europa ausgedehnt werden.
HP meint, dass sich Preise und Margen wegen der zusätzlichen Kosten durch das Bestellwesen, Logistik, Zahlungsabwicklung und Telefonabschlüsse kaum von denen der konventionellen Verkaufskanäle unterscheiden werden. Wenn dem so ist, stellt sich aber die Frage, weshalb HP das Geschäft nicht den Internet-Resellern überlässt. Der Direktverkauf von Topmarken bietet weder die agressiven Preise von No-Name-Computern noch die Breite des Peripherieangebots der unabhängigen Internet-Reseller. So gesehen braucht sich der Channel keine allzugrosse Sorgen zu machen, solange sich HP nicht entschliesst, auf ihrer Site auch Produkte von Drittherstellern zu verkaufen. (fis)
Hogberg erwartet, dass HP innerhalb von drei Jahren rund sechs Prozent ihrer PC-Verkäufe im SOHO-Bereich direkt tätigen wird. Die Auslieferung übernimmt Irish Express Cargo. Hogberg: «IEC hat die notwendige Logistik für die Lieferung an Einzelkunden. Vor allem die Lieferüberwachung, wie sie IEC bietet, ist bei Direktverkäufen ein entscheidender Faktor. Die grossen Distis dagegen sind in erster Linie für die Bearbeitung des Business-to-Business-Marktes geeignet.»
Mit der neuen Strategie versucht HP, Dell und Gateway Paroli zu bieten. Laut Hogberg haben die Direktverkaufs-Sites aber in den USA auch positive Wirkungen für die Händler gezeitigt, da die Kunden die Site benutzen, um sich vermehrt zu informieren. Das habe sich positiv aufden Channel ausgewirkt.
Wenn sich die Versuche in England und Schweden als erfolgreich erweisen, soll der Direktverkauf auf ganz Europa ausgedehnt werden.
HP meint, dass sich Preise und Margen wegen der zusätzlichen Kosten durch das Bestellwesen, Logistik, Zahlungsabwicklung und Telefonabschlüsse kaum von denen der konventionellen Verkaufskanäle unterscheiden werden. Wenn dem so ist, stellt sich aber die Frage, weshalb HP das Geschäft nicht den Internet-Resellern überlässt. Der Direktverkauf von Topmarken bietet weder die agressiven Preise von No-Name-Computern noch die Breite des Peripherieangebots der unabhängigen Internet-Reseller. So gesehen braucht sich der Channel keine allzugrosse Sorgen zu machen, solange sich HP nicht entschliesst, auf ihrer Site auch Produkte von Drittherstellern zu verkaufen. (fis)
Artikel kommentieren
