Intel nimmt die Transmeta-Herausforderung an


Artikel erschienen in IT Reseller 2000/12

   

Mit neuen, stromsparenden Notebook-Prozessoren stellt sich Intel den hochgejubelten Crusoe-Prozessoren von Transmeta. Angekündigt wurden ein 750 MHz Pentium III sowie zwei Celeron-Prozessoren mit 650 und 650 MHz für den Notebook-Markt. Dazu kommen zwei neue Prozessoren für ultraleichte Portable: Ein 600 MHz Pentium III, der weniger als ein Watt konsumieren soll und ein 500 MHz Celeron, der immerhin unter zwei Watt liegt. Die grossen Hersteller haben bereits angekündigt, den einen oder anderen oder sogar alle neuen Prozessoren in ihren Notebokks zu verwenden.Es wird erwartet, dass Intel ausserdem das 815er Chipset präsentieren wird, damit die PC-Hersteller die neue Pentium-Technologie auch ohne teueren Rambus-Speicher verwenden können.
Die neuen Produkte kommen in einer für Intel nicht ganz einfachen Zeit. Nachwievor herrscht Knappheit bei den Pentium III und einigen Celeron-Prozessoren. Schuld daran sind offensichtlich mangelnde Produktionskapazitäten, eine höher als erwartete Nachfrage oder auch, wie manche munkeln, immer wieder auftauchende Probleme bei der Herstellung. So oder so, davon profitiert hat Erzrivale AMD, der zumindest im Desktop-Sektor ständig Marktanteile gewonnen hat.
Als profitables Geschäft blieben für Intel die Notebook-Prozessoren. Doch auch hier steht mit Transmeta ein neuer Mitbewerber in den Startlöchern. Noch in diesem Monat soll auf der PC Expo eine ganze Reihe von Notebooks gezeigt werden, die mit dem neuartigen 5400 Crusoe-Prozessor bestückt sind. Niemand ist bisher in diesem Sektor so konsequent gegen Intel angetreten: IBM hat hat bereits angekündigt, dass man Transmeta-basierende Notebooks zeigen will. Compaq und Gateway werden ebenfalls präsent sein, da beide Firmen Teile von Transmeta halten. (fis)


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